Some people might insist that the magic with which Queen Sakura has covered and bewitched us a few weeks ago has long since passed and that it would be better to turn tour attention to other matters. I then just say, " Please, go ahead!"
Because fortunately I have all those intense and colorful impressions and memories not only stored on my hard drive, but also firmly embedded in my head and in my memory. I don't need to think about it much, I can quickly recall what it looked like around us not so long ago. And since in those days I was incessantly searching for more flower magic, quite a few pictures have now been collected in my head. Quite a lot actually, so I just don't want to replace them yet. And I not able to do so either.
I'd rather still live on them and share some of these wonderful impressions with you. Sakura time is whenever we want it to be. And today is just the the right time for it.
I also found us a nice haiku, which describes exactly the emotional state that has formed with many here at this time. Haiku 俳句 are a short form of poetry originally from Japan, which are traditionally written in a fairly strict pattern. However, as haiku art has made its way around the world these days, many modern haiku poets do not always take these rules quite so strictly. Of course, among the many poems there are also several dedicated to Queen Sakura, and I have brought us one of them today. The following poem is by Issa, a Japanese haiku poet who is counted among the great four haiku poets, and who enriched the world with his poems during the Edo period.
苦の娑婆や
桜が咲けば
咲いたとて
ku no shaba ya
sakura ga sakeba
saita tote
DEUTSCH
Einige hier mögen vielleicht darauf bestehen, dass der Zauber, mit dem uns Königin Sakura vor einigen Wochen berauscht und überzogen hat, doch schon längst vorbei ist und man sich besser anderes Tagesordnungspunkten zuwenden sollte. Ich sage dann nur: "Bitte schön, macht doch!"
Denn glücklicherweise habe ich all die intensiven, farbenfrohen Eindrücke und Erinnerungen nicht nur auf meiner Festplatte abgespeichert, sondern auch ganz fest in meinem Kopf und in meinem Gedächtsnis. Ich brauche gar nicht viel zu überlegen, schnell kann ich mir wieder gut vorstellen, wie es hier um uns herum vor gar nicht all zu langer Zeit ausgesehen hat. Und da ich in jenen Tagen unaufhörlich auf der Suche nach mehr Blütenzauber war, haben sich ziemlich viele Bilder in meinem Kopf angesammelt. Viel zu viele, als dass ich diese bereits verdrängen wollte oder könnte.
Viel lieber zehre ich auch jetzt noch davon und teile einige dieser wundervollen Eindrücke mit euch. Sakura-Zeit ist doch immer dann, wenn wir es möchten. Und heute ist dafür einfach wieder einmal der richtige Zeitpunkt.
Passend dazu gibt es heute ein kleines Haiku, welche genau die Gefühlslage beschreibt, die sich bei vielen hier zu dieser Zeit gebildet hat. Haiku 俳句 sind eine ursprünglich aus Japan stammende Kurzform der Poesie, welche traditionelle in einem ziemlich strengen Muster geschrieben sind. Da aber die Haiku-Kunst heutzutage ihren Weg um die ganze Welt gefunden hat, werden von vielen modernen Haiku-Poeten diese Regeln nicht immer ganz so streng genommen. Natürlich gibt unter den vielen Gedichten auch etliche, die Königin Sakura gewidmet sind, und davon habe ich uns heute eins mitgebracht. Da folgende Gedicht ist von Issa, einem japanischen Haiku-Poeten, welcher zu den großen vier Haiku-Poeten gezählt wird, und der während der Edo-Zeit die Welt mit seinen Gedichten bereichert hat.
苦の娑婆や
桜が咲けば
咲いたとて
ku no shaba ya
sakura ga sakeba
saita tote
Tatsache ist doch, dass die Vegetation in Gegenden mit Jahreszeiten viel farbenfroher ist als in tropischen Gegenden. Kein Dschungel kann mit der Vielfalt eines Feldweges min Mitteleuropa mithalten. Man muss beides gesehen haben, um es zu begreifen, dabei ist es nur logisch.
Na kann was dran sein, obwohl ich eher der Annahme war, dass je wärmer, desto bunter. Aber da biste du wahrscheinlich an einem besseren Ort, um das zu beurteilen.
So habe ich früher auch gedacht. Aber seit meinen täglichen Spaziergängen über f20 Monate in meinem brandenburgischen Coronaexil sehe ich das anders. Diese Vielfalt, die man an jedem Feldweg und jedem Ödland da findet, findet man im tropischen Dschungel nicht, schon gar nicht auf derselben Fläche.