Über zwei für mich relevante Todesfälle muss heute berichtet werden.
Eric Carle
Creator der kleinen Raupe Nimmersatt (The Very Hungry Caterpillar) verstarb im Alter von 91 Jahren an Nierenversagen.
Seine Eltern waren die deutschen Auswanderer Johanna und Erich Carle, die 1935 wegen Heimweh mit ihm nach Deutschland zurückkehrten. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde sein Vater, an dem er sehr hing, zur Wehrmacht eingezogen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 zurückkehrte. Eric Carle wurde im Alter von 15 Jahren zwangsweise als Hitlerjunge an den Westwall abkommandiert, um dort Befestigungen und Schützengräben zu graben. In einem Interview schilderte er, wie er miterleben musste, dass nur ein paar Meter von ihm entfernt drei Gefangene aus der Sowjetunion erschossen wurden.[2] Von 1935 bis 1952 lebte er in Stuttgart, wo er das Leibniz-Gymnasium besuchte. Dort studierte er bei Ernst Schneidler an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. 1952 kehrte er mit nur 40 $ in der Tasche in die USA zurück und wurde Art Director bei einer New Yorker Werbeagentur. Aufgrund der Wehrpflicht in den USA während des Koreakrieges wurde er als Soldat der US-Armee in Deutschland stationiert.[3]
Das erste Kinderbuch, das Carle illustrierte, war Brauner Bär, wen siehst denn Du? von Bill Martin.[4] 1968 veröffentlichte er sein erstes Bilderbuch (1, 2, 3 ein Zug zum Zoo). Kurz darauf erschien das Bilderbuch Die kleine Raupe Nimmersatt, mit dem er seinen internationalen Erfolg als Kinderbuchautor und -illustrator begründete. Carles Bilderbücher sind gekennzeichnet durch großflächige bunte Collagen.
Von 1988 bis 2002 lebte Eric Carle in Northampton im US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts. 2002 eröffnete er ein Museum für Bilderbuchkunst in Amherst (Massachusetts). Im gleichen Jahr bezog er eine Villa auf den Florida Keys und verkaufte sein Haus in Northampton. Im Jahr 2015 starb seine zweite Frau.[5][6][7] Zeit seines Lebens war Carle Deutschland eng verbunden und sprach akzentfrei Deutsch mit deutlichem schwäbischen Einschlag. Seine jüngere Schwester Christa Bareis, der Carle das Bilderbuch Die kleine Raupe Nimmersatt widmete, wohnt in Leonberg bei Stuttgart.[8]
(wikipedia.org)
Nicht das man diesen Mann überall gekannt hätte, aber seine Raupe wird wohl ewig leben!
Selber kannte ich den Namen überhaupt nicht. Ich erinnere mich an die Frage in der Millionenshow, oder Wer wird Millionär. Egal ob da Jauch oder Assinger sass, die Frage nach dem Erfinder der Raupe konnte ich damals nicht beantworten auf der Couch.
Ein Mann ist tot, sein Vermächtnis lebt weiter!!!
betzold.at
Edi Finger junior
Hier in Östralien ein "Nationalheiligtum", aber wohl auch der Fussballgemeinde in DE ein Begriff: