Es muss nicht immer Großstadt sein, auf dem Land ist es doch auch ganz schön.
So auch in Japan, wo man außerhalb der Städte natürlich vor allen saftig-grüne Reisfelder zu sehen bekommt, und das besonders bei uns in der Präfektur, welche für ihren Reis und Sake berühmt und berüchtigt ist. Da Japan zu einem großen Teil von Gebirgsketten bedeckt ist, wird versucht jeden verfügbaren Flecken für den Reisanbau zu verwenden. Aber auch im Flachland sieht es dann manchmal ganz anders aus, so wie um Sagata 佐潟, einer Süßwasserlagune unweit des Japanischen Meeres.
Im Hintergrund sieht man den direkt am Meer gelegenen Kakuda-Berg, und im Vordergrund eine üppig grüne Landschaft, in der gerade jetzt nach der Regenzeit vieles nur so sprießt und gedeiht.
Wir haben diesen Ort erst in diesem Jahr für uns entdeckt, waren aber schon drei Mal hier und haben uns ordentlich die Beine vertreten.
Der Ort wirkt, und um die Lagune gibt es auch unzählige Felder, auf denen alles nur kein Reis angebaut wird. Es hat einfach Spaß gemacht, hier ein wenig zu laufen und das Beste war, dass man dabei fast allen anderen Menschen aus dem Weg gehen konnte. Besonders in diesem Jahr sind das doch ganz ideale Voraussetzungen für eine angenehme Zeit.
Aber schaut doch einfach mal selbst, und begleitet uns auf einer kleinen Wanderung um die Sagata-Lagune.
Wie schon erwähnt, wächst zur Zeit alles kräftig, und es ist herrlich grün und frisch, wohin man auch schaut. Das Japan in Sachen Niederschlag wahrlich nicht mangelt, sind natürlich für eine grüne Umgebung ideale Voraussetzungen gesetzt.
Als recht seltene Abwechslung im Landschaftsbild fungierte diese Wildblumenwiese, welche ein paar tolle Rotakzente ins Bild warf.
Hier mussten wir lange rätseln, worum es sich wohl bei dieser Pflanze handelt, aber nach einigem Nachfragen würden wir erlöst. Tabak! Den hatte ich hier eigentlich gar nicht erwartet, aber warum sollte diese vornehme Kulturpflanze in diesen Breiten fehlen?
Da man mit Zwiebeln nicht geizen soll, muss diese ja auch jemand anbauen. Streng in Reih und Glied hat alles seine Ordnung hier. Ordentlich Bolle braucht der Mensch!
Auch Melonen scheinen ja gut zu gedeihen und auch für einen ziemlich üppigen Preis gut nachgefragt zu werden. Teilweise hat man in Japan das Gefühl, dass Obst so etwas wie ein Luxus gut ist, bei den Preisen die oft aufgerufen werden.
Und natürlich darf natürlich die gute Wassermelone nicht fehlen, gerade im Sommer in vielen Familien ein begehrter Snack zwischendurch. Wie ihr in den nächsten Bildern sehen könnt, greifen nicht nur wir Menschen gerne zu, sondern auch die Tierwelt lässt sich nicht zweimal bitten. Hier hat entweder ein Tanuki oder ein Rabe ein köstliches Mahl gefeiert.
Und in Mitten der Felder, in einem ziemlich kleinem Hein, haben wir dann auch noch diesen Schrein entdeckt. Laut Schild gab es hier früher in der Zeit der großen Bürgerkriege eine Burg, von der heute aber keine Spuren mehr zu entdecken sind. Sogar Geschichte wurde hier geschrieben.
Aber so ganz alleine waren wir dann doch nicht, um uns herum hat uns eine rege Tierwelt begleitet. Besonders in der Luft und auf und im Wasser war ziemlich was los, und einige Gestalten durften wir sogar aus der Nähe betrachten. Eure Geselligkeit war uns eine Freude.
Das Ende unser nachmittäglichen Ausflüge haben wir dann jeweils mit einem kleinen Abendbrotpicknick ausklingen lassen. Draußen isst es sich eh am besten, und egal, was man dabei hat, es schmeckt mindestens doppelt so gut.
Ach ja, heute wurden wir auch noch doppelt belohnt. Zum einen mit frischer Luft und wunderbar Natur und viel guter Laune, und dann wurden wir noch ganz unverhofft Besitzer dieser ziemlich gut aussehenden Wassermelone.
Während unser kleinen Wanderung heute sind wir mit einer Landwirtin ins Gespräch gekommen, welche auf den Feldern ein wenig für Ordnung gesorgt hat, und welche uns von den nicht abgeernteten Melonen erst eine aufgeschnitten und angeboten, und dann noch eine weitere für den Weg mitgegeben hat. Ihr dürft mal raten, wessen Rucksack plötzlich ein Vielfaches des eigentlich geplanten Gewichts gewonnen hat. Aber dafür haben wir morgen dann auch wieder etwas leckeres zu schmausen.
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Okay, das war’s für heute. Wie ihr seht, gibt es auch in Japan hinter jeder Ecke etwas anderes zu sehen. Es ist wie überall, man muss sich nur trauen und nachschauen. Und da wir regelmäßig die Augen aufmachen, gibt es auch beim nächsten mal wieder ein paar schicke Fotos. Könnt ihr glauben!
Die Spinne erinnert mich an meine Bergtour vor ein paar Tagen. Da spürte ich an meinem Bein was hochkrabbeln, mit ca. 4 cm ganz schön groß und gelb weiß gestreift, da bin ich erstmal erschrocken. Unter der Hose wollte ich den Gast nicht haben ;-) War wohl eine harmlose Wespenspinne.
Die auf deinem Bild schaut auch nicht unbedingt harmlos aus. Hab da großen Respekt, vor Allem was mehr als 4 Beine hat.
Das geht mir genauso, Ganz großen Respekt! gerade weil ich nicht weiß, wie die Biester drauf sind. Wenn es eine kleine im Haus ist, ist das in Ordnung, aber im Wald halte ich lieber Abstand! Und wenn das Ding dann noch mehr Beine hat, um so mehr!
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Super, thanks a lot!!!