Hallo liebe Blurt Community,
Fall Polizist
In Deutschland hatten wir dieses Wochenende zwei Situationen bei denen die Personen in der Rolle die sie ausführten, ihre Emotionen nicht mehr im Griff hatten.
Einmal gab es einen Polizisten in Berlin der sich angeblich emotional nicht mehr im Griff hat und zu einen Flüchtigen " „Nimm die Hände hoch, du Wichser!“ " sagt .
Dies geschah bei einer Kontrolle, bei der jemand mit 4 Haftbefehlen gesucht wurde und man auch zwei mal auf den Motorblock schoss wobei der Wagen immer noch lief.
https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/darf-ein-polizist-du-wichser-schreien
Ich finde hier das scheinbar unkontrollierte deutlich verständlicher.
Der Polizist hat in der Aktion um Leib und Leben fürchten müssen.
Also frage ich mich warum die schlauen Reporter hier mal wieder Zweifel sehen.
Will man hier die Polizeigewalt Diskussion auch emotional triggern?
Ganz anders der Fall in Thüringen mit dem Ministerpräsidenten Rammelow.
Der hat zu einem AFD Politiker " Drecksack " sagt und ihm den Stinkefinger zeigt.
Dies geschah weil der AFDler ihn im Parlament darauf ansprach dass Rammelow selbst schon unter Beobachtung der Verfassungsschutz stand.
In diesem Fall keine aufheulende Presse schliesslich hat Rammelow dass pflichtbewusst, sportlich gemacht da er ja sofort antifaschistisch reagieren muss.
Es gab mal Zeiten da wäre man im Parlament mit einem Bussgeld für eine solche Ausgleisung bestraft wurde. Ganz egal welcher politischen Meinung man war. Wenn man es ganz genau betrachtet ist Herrr Rammelo einfach emotional ausgeflippt weil der andere Mann eine Tatsache angesprochen hatte, die auch ihn/ seine Gesinnung nicht in einem guten Licht stehen lässt. Das ist als Politiker noch lange kein Grund um jemand zu beschimpfen.
Schlussfolgerung
Der Polizist ist in einer Ausnahmesituation und der Politiker ist in seinem Tagesgeschäft. Anscheinend ist heutzutage sowas völlig belanglos wenn es der richtigen, politischen Interesse entspricht.
Hello dear Blurt Community,
Case Policeman:
In Germany this weekend we had two situations in which the people in the role they were performing were no longer in control of their emotions.
Once there was a policeman in Berlin who allegedly lost control of his emotions and siad to a fugitive. "Get your hands up, you you wanker !" " .
This happened during an inspection, where someone with 4 arrest warrants was wanted and they also shot twice at the engine block while the car was still running.
https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/darf-ein-polizist-du-wichser-schreien
I think the seemingly uncontrolled much more understandable.
The policeman had to fear for life and limb in this action.
So I ask myself why the smart reporters here again see doubt.
Do they want to trigger the discussion about police violence emotionally?
Case Politician:
The case in Thuringia with Prime Minister Rammelow is quite different.
He said " dirtbag " to an AFD politician and gave him the finger.
This happened because the AFD politician spoke to him in parliament about the fact that Rammelow himself was already under observation by the Office for the Protection of the Constitution.
In this case no howling press finally made Rammelow that dutiful, sporty made since he must react immediately anti-fascist.
There were times when one would have been punished in parliament with a fine for such a swerve. No matter which political opinion one had. If you take a closer look at it, Mr. Rammelow just freaked out emotionally because the other man had mentioned a fact that doesn't let him stand in a good light. As a politician this is no reason to call someone names.
Conclusion
The policeman is in an exceptional situation and the politician is in his daily business. Apparently, nowadays such things are completely irrelevant if they correspond to the right political ideology.
Wenn Polizisten einer sprachlichen Verrohung Ausdruck geben mag das, vor dem Hintergrund eines zunehmend verrohenden, gnadenlosen Tätermilieus, vielleicht noch zu verstehen sein. Staatsbürgerlich betrachtet ist das Verhalten jedoch inakzeptabel und sowohl gegen die Grundlagen polizeilicher Ausbildung, als auch gegen das Gesetz. Darum muss sich zwingend ein Staatsanwalt kümmern, wenn so ein Fall bekannt geworden ist. Dieser Polizist verletzt den Wortlaut des ersten Satzes unserer Verfassung und gehört deswegen mindestens auf die Strafbank, wenn nicht gar aus dem aktiven Dienst suspendiert.
Wenn dagegen ein Privatmann das Gleiche tut, ob in Berufsausübung oder privat, verletzt er ebenfalls Gesetz und Verfassung. Nur kommt es in so einem Fall zwingend darauf an, dass sich der herabgesetzt Titulierte in seiner Menschenwürde verletzt sieht und den Politiker zivilrechtlich belangt. Vorher wird und kann in dem Fall nichts geschehen. Obgleich Ramelow mir da wirklich aus dem tiefen Herzen gesprochen hat, schoss er mit der Aussage rein zivilrechtlich über das Zulässige hinaus.
Ich finde es sehr gut, wenn sich Reporter um Verletzungen des Gesetzes kümmern und sehe die Gegenüberstellung der beiden Fälle sehr kritisch als Versuch, sowohl die freie Presse zu diffamieren, als auch faschistoide Rambos im Staatsdienst zu legitimieren. Vielleicht hast du aber auch nur nicht tiefgründig genug darüber nachgedacht. Ich bin vor dem Hintergrund des hessischen Polizeiskandals sehr dünnhäutig geworden. Nimms mir bitte nicht übel.
Keine Frage ein Polizist sollte sich auch im Griff haben.
Danke für deine wie immer sehr stichhaltige Ausführung.
Selbst bei einer anderen Meinung, welche mit gut erklärt wird bin ich niemals böse ;-)
Dazu sage ich mal ganz provokativ, das war keine Entgleisung, sondern eine Tatsachenfeststellung. Für mich voll okay. Der Mann ist Polizist, kein Germanistikprofessor. Wenn das Gemütchen Wellen schlägt, rutscht halt mal Gosse statt Gutsprech raus. Auch nur ein Mensch...
Die Leute sind viel zu touchy-feely heutzutage. Solange die Gossensprache nicht die Regel ist, kein Problem. Früher hat man solche Entgleisungen mit einer Bemerkung wie "He, SIE Arsch, haben wir schonmal die Kühe zusammen gehütet?" abgebügelt und gut war's.
Ach Gottchen... Es gibt Parlamente in Europa, da kloppen sie sich schonmal. Im britischen Unterhaus fliegen auch verbal ganz schön die Fetzen, da ist diese Sache harmlos dagegen.
Ich kann Ramelow nicht ausstehen und verbuche das unter "getroffene Hunde jaulen" - und damit ist er dann schon fast gestraft genug. Die AfD hat's nämlich gefreut. Wenn's sein muss halt noch ein Ordnungsruf mit abgenötigter Entschuldigung und gut ist. Wer austeilt, muss auch einstecken. Leute wie Ramelow haben allerdings ein Riesenproblem mit diesem einfachen Konzept, und das hat R. richtig schön deutlich gemacht.
Ich vermisse die Zeiten, wo Leute wie Strauss und Wehner sich gefetzt haben. Diese Typen haben sich vor laufender Kamera angegeifert und sind hinterher miteinander ein Bier trinken gegangen. Das war alles wahrhaftiger. Die Anhänger der Political Correctness sind für mich die Totengräber der Demokratie.
I think it's current situation of every country more or less...
Yes I guess you are right.
Sehr interessant. Emotionen sollten erlaubt sein bei Polizisten. Bei Politiker sehe ich das anders.
Ja ich denke auch ein Politiker muss in einer Debatte sich im Griff haben.
Danke dir.