„GOTT hat deinem Willen seine Macht gegeben.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-8.IV.6:2
Ich hab dieses Mal etwas länger inne gehalten, weil ich die Puzzleteile, die ich für diese Folge bekommen habe, anfangs noch nicht sinnvoll zusammenfügen konnte. Manchmal ist es sehr offensichtlich mit den Zeichen und machmal brauch ich einen Augenblick dafür. Alles hat mit dem Thema der Macht, die wir ins Außen abgeben, aus Folge #199 vom happycoollove Podcast begonnen. Seitdem ist das Thema im Feld und ich weiß, dass es mir noch mehr erzählen will.
Diese Tatsache, dass wir niemals wirklich heilen oder glücklich sein können, solange wir unsere Macht auf Ego-Symbole wie Kontrolle, Status, Geld, Titel oder Schönheit im Außen verlagern, ist uns, als EKIW -Schüler, geläufig. Unsere wahre Macht liegt im Innen, dort, wo wir verbunden sind mit unserer wahren Natur und GOTT, der unsere wahre Macht ja erst ist, da er uns in SEINEM Ebenbild kreiert hat. Alles andere ist schäbiger Ersatz, lehrt uns EKIW .
Äußere und innere Macht
Der happycoollove Podcast entsteht mit viel Liebe und großem Zeiteinsatz. Wenn du magst, was du hier hörst, dann lass doch gleich etwas von deiner Wertschätzung hier. Danke für deine Unterstützung:
Puzzlestück #1 war also die Tatsache, dass das Ego uns einen schäbigen Ersatz im Außen für unsere wahre Macht anbietet. Diese äußere Macht, lässt uns leiden, wenn wir sie mit unserer absoluten Wahrheit verwechseln.
Auch wenn es komplett verständlich ist, dass — wenn du diese Symbole der Macht in deinem Leben hast — sie auch gern haben und liebevoll leben sollst. Niemand sagt, beispielsweise, dass du dich nicht über deine schöne Hülle, das Lerninstrument mit dem du den Traum Mensch zu sein träumst, freuen sollst oder sie pflegen und gut zu ihr sein sollst. Das ist nicht das Problem. Das Problem entsteht dann, wenn du diese Ego-Macht-Symbole als deine absolute Wahrheit einsetzt, deine Ego-Persönlichkeit mit dir verwechselst und dich folglich an diese äußerlichen Machtsymbole klammerst, weil du Angst hast, sie wieder zu verlieren.
Diese äußerlichen Symbole sind nicht deine wahre Macht. Deine wahre Macht ist deine wahre Natur und die Verbindung zu GOTT und diese liegt im Innen, in der Stille und im deinem Sein. Es gibt gar nichts zu tun, sondern nur zu sein, um diese innere Macht zu spüren. Denn GOTT hat sie dort platziert und ER gibt dir alles, weil ER alles ist und hat.
Gary Zukav: Die Spur zur Seele
Komplettiert wurde mein erstes Puzzlestück durch den Hinweis, dass ich “The Seat of the Soul“ von Gary Zukav erneut lesen darf. Manchmal kann ich die Zeichen einfach nicht überhören oder -sehen — auch wenn ich sie anfangs nicht ganz verstehe. Also bin ich dem Zeichen gefolgt.
Hier war sie wieder, die Erinnerung an die angstbesetzte Welt, die ihre Macht im Außen hat und versucht — durch Angst und Druck — ihre Machtansprüche artifiziell am Leben zu halten. Kommt dir das auch sehr bekannt vor?
Auch Zukav redet in seinem Buch vom Unterschied zwischen äußerer Macht, die wir derzeit in allem, was wir in unserem dominanten Denksystem leben — Politik, Wirtschaft und Gesellschaft — wieder erkennen können. Wir leben immer noch in einer Welt, die äußere Machtstrukturen — oft genug mit Gewalt, Kontrolle und Angst — aufrecht erhält.
Das Buch ist 1989 zum ersten Mal erschienen und dort weist er uns bereits darauf hin, dass wir diese Strukturen hinter uns lassen werden, weil sie zu einem menschlichen Bewusstsein gehören, welches wir genauso hinter uns lassen. Dieser Mensch operiert nur mit seinen fünf Sinnen. Aber wir befinden uns auf dem Weg, als Menschen eine multisensorische Wahrnehmung zu entwickeln und mehr und mehr der Seele gewahr zu werden (innere Macht). Zukav nennt unser Ego unsere Persönlichkeit und unsere wahre Natur unsere Seele. Die Nachricht, dass das Thema innere und äußere Macht grad sehr, sehr wichtig für uns zu sein scheint, war damit bei mir mehr als angekommen.
Alle Dinge sind möglich
Puzzleteil #2 kam dann als ich vor einem Café stand und dort, vor dem Café, einen alten Studienkollegen wiedergetroffen habe — ganz unverhofft und jenseits aller Wahrscheinlichkeit, dass diese Situation je hätte eintreffen können. Er lebt in London (GB)— dort haben wir gemeinsam studiert — vor gefühlt einer halben Ewigkeit. Er war genau zwanzig Stunden in der Stadt und nur auf der Durchreise. Dennoch wollte er just zur gleichen Zeit in den gleichen Kaffeeladen wie ich. Wir waren dort wohl verabredet: 20 Stunden, 2 Millionen Menschen in dieser Stadt, von der mein Studienkollege genau eine Person kennt und wir stehen uns vor diesem einen Café zur gleichen Zeit gegenüber. Bam!
Ich bin immer noch etwas benommen von der Unwahrscheinlichkeit dieser Begegnung. Und dann kommt mir das hier aus dem Kurs in den Sinn: „Für GOTT sind alle Dinge möglich.“ Ich weiß gar nicht, ob jemand mir hier die Wahrscheinlichkeit der Möglichkeit ausrechnen kann, dass wir uns in diesem Zeitfenster nach so vielen Jahren in einer anderen Stadt begegnen. Auch wenn ich nicht die exakte Zahl habe, die Wahrscheinlichkeit gleicht für mich an ein Ding der Unmöglichkeit und doch wollte GOTT, für DEN alle Dinge möglich sind, dass wir uns sehen. Warum? Ich glaube, weil die Botschaft für uns alle wichtig ist, dass mit GOTT alle Dinge möglich sind.
Die Angst, die dich hindert
„Peri, wie passen nun Puzzleteil #1 und #2 zusammen?“, höre ich dich schon fragen und das vollkommen zurecht. Ich versuche es mal für uns: Wenn mit GOTT(ES) Macht alles möglich ist, warum lassen wir uns immer noch locken von den äußerlichen Machtsymbolen des Ego, anstelle GOTT uns leiten zu lassen?
Ich glaube, es ist unsere Angst vor der wahren Macht, die uns noch oft daran hindert. Marianne Williamson hat es in ihrem Buch "Rückkehr zur Liebe" so schön gesagt, als sie uns daran erinnerte, dass unsere größte Angst nicht die ist, dass wir unzulänglich sind, sondern unermesslich machtvoll.
Es ist unsere eigene (größte) Angst, die uns davor stoppt, Dinge zu erleben, die scheinbar unmöglich sind. Das Paradoxe ist, dass nur wir die Macht haben, uns als machtlos wahrzunehmen und uns dieser vermeintlich unmöglichen Erlebnisse zu berauben. Das System, welches unsere Macht ins Außen verlagert, ist ein System der Angst. Sie traut der eigenen inneren Autorität nicht, sie redet uns ständig ein, wie arrogant es ist zu denken, dass du bereits machtvoll bist und dann gibt’s ja auch noch die Angst vor der Verantwortung, die mit dieser inneren Macht kommt.
Der Entscheidungsmechanismus
Im Textbuch steht noch etwas sehr Interessantes über unsere Entscheidungsmacht, und wir alle haben dieselbe Entscheidungsmacht, die wir einsetzen können, um eine Hölle für uns zu wählen oder aber auch einen Himmel. Das Ego will uns immer einreden, dass wir weniger gut oder besser sind als andere. Vergleiche sind immer vom Ego. Im HIMMEL gibt es keine Konkurrenz.
Im Ego-Denksystem gibt es immer Hierarchien — auch die Macht im Außen basiert auf diesen Hierarchien. Hast du mehr Geld, mehr Status, mehr Schönheit, mehr Titel, bist du machtvoller als der, der weniger im Außen hat. Und — wie uns Lektion 156 grad erinnert — in Wahrheit bist du GOTT gleich in Macht und Liebe.
Nur der menschliche Traum arbeitet damit Hierarchien, Angst, Mangel und Konkurrenz. Und du kannst diesem System jederzeit deine Macht entziehen. Denn nur deine Kooperation kann dieses System am Leben erhalten: „Dein Geist ist das Mittel, mit dem du deinen eigenen Zustand bestimmst, weil der Geist der Entscheidungsmechanismus ist. Er ist die Macht, wodurch du trennst oder verbindest und dementsprechend Schmerz oder Freude erfährst. Meine Entscheidung kann die deine nicht überwinden, weil die deine ebenso mächtig ist wie meine. Wenn das nicht so wäre, wären die SÖHNE GOTTES ungleich.“
Jesus sagt hier, dass wir alle gleich sind. Keiner ist mehr wert als du und keiner hat mehr Macht als du — außer dein Ego benötigt eine Geschichte, die diese Strukturen aufrecht erhalten will. Ansonsten würde diese Geschichte einfach nicht mehr funktionieren und dein Ego hätte unrecht. Wir dürfen lernen, dass genau dort Freiheit liegt, wenn es dir egal ist, ob dein Ego recht hat, sondern, dass du in Wahrheit Glück, Frieden und Freiheit verdient hast.
My song is love <3
Deine Peri