„Der Tod ist ein Gedanke, der viele, oft unerkannte Formen annimmt.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-I.163.1:1
Jeden Morgen meditiere ich, nachdem ich die Tageslektion aus dem Übungsbuch von Ein Kurs in Wundern gelesen habe. Auch so passiert mit der heutigen Lektion, die den Leitgedanken trägt: "Es gibt keinen Tod. GOTTES SOHN ist frei." Dieser Leitgedanke war also mein heutiger Anker in der Meditation und führte mich dazu, dass mein Bewusstsein auf einmal sagte, dass es nicht nur keinen Tod gibt, sondern auch keinen Körper, keine Welt und kein Ego. All das sind nur Illusionen. Dennoch immer wieder spannend zu sehen, wie hartnäckig diese Illusionen sich halten.
Der Kurs sagt, dass wir den Tod gemacht haben, um recht zu behalten, dass auch GOTT tot ist und wir somit sterben müssen – und so triumphiert das Ego über das Leben. Scheinbar. Wie grotesk doch dieser Gedanke ist wird uns klar, wenn wir ihn nur einmal bewusst zulassen würden. DU bist frei. Es gibt keinen Tod. Denn das Leben hat kein Gegenteil.
Der Tod ist facettenreich
Die Lektion 163 macht uns auch auf die Tatsache aufmerksam, dass der Tod auch sehr viele, eher nicht so offensichtliche Formen hat. So redet uns Ego andauernd Bedürfnisse ein, die es sofort befriedigt (instant gratification ist das englische Schlüsselwort für dieses Phänomen) wissen will. Es will, will, will. Das Ego will reich und berühmt sein, Macht haben und schön sein, geliebt werden und bewundert – und zwar jetzt.
So äußert sich der Tod zudem als Neid, als Ärger, als Stress und sogar als kleiner Seufzer. Denn alles, was dich dazu bringt, dass du dich mit dem Körper verwechselst, sagt im Grunde nur, dass du den Tod als dein Gott akzeptiert hast. Alle Dinge, die das Ego dir als Bedürfnis einredet führen zur selben Konsequenz.
Jedes Mal, wenn wir den Körper vor unsere geistige Wahrheit tun sagen wir: GOTT ist tot. Es lebe das Ego! Das geschieht oft nicht bewusst. Denn wenn wir uns nur einmal wirklich bewusst machen würden, wie grotesk diese Idee ist, müssten wir sie wohl alle wieder ablegen. Wenn GOTT sterben kann, dann muss er irgendwann in einem Körper gelebt haben. Schon ziemlich unwahrscheinlich.
Leben ohne Gegenteil
Es gibt keinen Tod. Denn du bist in Wahrheit frei. Du bist in Wahrheit kein Körper und kein Ego. Deine natürlicher Geisteszustand ist vollkommene Abstraktion. Das heißt, du kannst keine konkrete Form sein. Das, was du bist, kann nicht sterben, weil es Leben ohne Gegenteil ist. Ein Körper kann deine Wahrheit nicht halten, weil du grenzenlos bist.
Du bist Leben, wenn du in diese menschliche Erfahrung kommst und du bist Leben, wenn du diese menschliche Erfahrung wieder loslässt. Du bist eine Seele, die eine menschliche Erfahrung macht und nicht ein Mensch, der eine Seele hat. Auch hier haben wir wieder Ursache und Wirkung vollkommen verdreht.
Es wird Zeit, dass wir die hartnäckige Illusion wieder an ihren rechtmäßigen Platz verweisen. Dann klappt's auch mit einer wundervollen menschlichen Erfahrung solange wir hier sind.
Und nun viel Freude dabei, diese frohe Botschaft in die Welt zu tragen
Deine Peri