„Was ist ein Götze? Nichts!“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-29.VIII.5:1-2
„Suche nicht außerhalb von dir. Denn es wird misslingen, und du wirst bei jedem Male weinen, wenn ein Götze fällt“, sagt Ein Kurs in Wundern. Die Suche im Außen muss also scheitern. Denn nur wenn diese oftmals misslingt, fangen wir allmählich an, uns zu hinterfragen, ob es noch eine andere Art gibt, durch dieses Leben zu gehen, außer Götzen anzubeten. Genau dieses Wort Götze möchte ich in dieser Folge näher mit dir betrachten.
Wenn wir im Außen nach Glück, Frieden und Erfüllung suchen, so laufen wir lediglich Götzen hinterher. Wir versuchen, GOTT – die Liebe, die uns erschaffen hat – also durch Gott zu ersetzen. Doch nichts kann IHN ersetzen. Das ist so gewollt. Irgendwann sind die Dinge im Außen entweder so unerfüllend für dich oder verpuffen so schnell, dass du dem kurzzeitigen Glücksgefühl wieder hinterher jagen musst, um der inneren Leere zu entkommen. Dann beginnt die wahre Reise.
Götzen im Außen
„Suche nicht außerhalb von dir. Denn all dein Schmerz kommt einfach nur von einer vergeblichen Suche nach dem, was du willst, wobei du darauf beharrst, wo es zu finden ist. Und was, wenn es nicht dort ist? Willst du lieber Recht haben oder glücklich sein? Sei froh, dass dir gesagt wird, wo das Glück weilt, und suche nicht mehr anderswo. Es wird dir misslingen. Doch ist es dir gegeben, die Wahrheit zu erkennen und nicht außerhalb von dir zu suchen.“ (Textbuch, EKIW)
Für mich wird hier deutlich, dass auch das Ego weiß, dass wir uns – hier in dieser menschlichen Erfahrung – auf so etwas wie einer Suche befinden. Da wir deshalb anfällig für die Angebote des Ego sind, macht es uns viele davon, um uns von der Tatsache abzulenken, dass nichts im Außen je nachhaltig Glück bedeutet.
Wir wissen, dass irgendetwas fehlt, wir uns irgendwie nicht ganz fühlen. Das Ego springt auf diesen Gedanken an und verspricht uns eine Lösung dafür, wenn wir einfach seinen Hinweisen folgen und im Außen Dinge tun, anhäufen, erreichen, damit diese Gefühle der Leere, der Sehnsucht und Suche aufhören. Es hat auch leichtes Spiel mit uns, denn wir kommen nicht einfach nur so hierher auf die Erde. Jeder von uns, der hier ist, hat irgendwo immer noch die Hoffnung – sei diese noch so klein – dass irgendein Götze ihm/ihr Glück und Frieden bringt, sagt der Kurs. Es ist so, dass wir mit Absicht hierherkommen, um als Seele diese letzen Ego-Illusionen endlich zu korrigieren.
GOTT im Inneren
„Götzendienst ist eine Karikatur der Schöpfung, gelehrt von kranken Geistern, die zu gespalten sind um zu erkennen, dass die Schöpfung die Macht mit anderen teilt und sie nie usurpiert“, schreibt der Kurs.
Götzen wurden gemacht, um dich abzulenken davon, wo die Wahrheit und deine Macht liegt. Wenn du das wiedererkennst, dann wirst du nicht mehr automatisch den Versprechungen des Ego hinterherlaufen, die dir sagen, dass im Außen Glück und Erfüllung zu finden ist. Übrigens, ist dir bereits aufgefallen, dass diese Art von Glück irgendwie immer nicht ganz erreichbar ist oder so schnell vergeht, dass wir nie wahrhaft zur Ruhe kommen, weil wir ganz schnell wieder auf die Suche müssen? Denn wieder konnte ein Götze unsere Sehnsucht nach GOTT nicht stillen. Wie denn auch? Nichts kann deine Beziehung zu GOTT ersetzen.
„Es ist vergeblich, Götzen in der Hoffnung auf den Frieden anzubeten. GOTT weilt im Inneren, und deine Vollständigkeit liegt in IHM. Kein Götze tritt an SEINE Stelle. Verlass dich nicht auf Götzen. Suche nicht außerhalb von dir.“
Ich glaube, es gibt keine schönere Einladung in diesem Leben, als die Reise nach innen anzutreten. Es gibt nichts anderes, was du wahrhaft willst, was das Außen dir geben kann. Übrigens sagt der Kurs sogar, dass ein Götze eine Form des Antichristen ist. Spannend, so hab ich das Wort Antichrist noch nie genutzt.
Suche nicht außerhalb von dir
Deine Peri
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