„Die Form des Kurses variiert stark.“
- EIN KURS IN WUNDERN, H-1.3:2
Für diese Folge vom happycoollove Podcast schwirrt mir vor allem der Gedanke im Sinn herum, dass wir alle einen sehr individuellen Weg zurück nach Hause haben, obgleich der Kurs zurück zu unserer wahren Natur universell ist. Wir können beispielsweise „Ein Kurs in Wundern“ als Methode wählen, um das Ego abzulegen. Das Handbuch für Lehrer sagt hierzu: „Es gibt einen Kurs für jeden Lehrer GOTTES. Die Form des Kurses variiert stark. So verhält es sich auch mit den jeweiligen Lernhilfen, die dazugehören. Aber der Inhalt des Kurses verändert sich niemals.“
Es gibt nicht nur verschiedene Wege nach Hause, sondern auch wie wir mit dem Kurs auf menschlicher Ebene interagieren kann stark variieren. Auf einer höheren Ebene haben alle Schülerinnen von EKIW aber sehr wohl dieselbe Aufgabe. Sie haben die Aufgabe für diese Wahrheit zu stehen: „GOTTES SOHN ist schuldlos, und in seiner Unschuld liegt seine Erlösung.“
Das Einsparen von Zeit
„Es gibt viele Tausende von anderen Formen, und alle führen zum selben Ergebnis. Sie sparen lediglich Zeit ein.“ Hiermit will ich uns daran erinnern, dass wir keine EKIW-Snobs werden. Der Kurs selbst sagt, dass es viele Tausende von anderen Wegen gibt, die uns wieder zurück zu unserer höheren Natur führen. Ich bin eine große Befürworterin davon, andere Schulen und Methoden dazu zu holen, um ein noch tieferes Verständnis für den Kurs zu erhalten — und andersherum.
Wenn du dich also von anderen Schulen, Methoden oder weisen Menschen angezogen fühlst, dann würde ich das als ein Zeichen verstehen, diesem Ruf zu folgen. Obwohl meine Basis wohl immer der Kurs sein wird, hab ich mich in den letzten fünfzehn Jahren auch immer für andere Quellen und weise Menschen interessiert. Abraham-Hicks, Eckhart Tolle, Marianne Williamson, die Astrologie, Brian Weiss, Caroline Myss, Byron Katie, Dr. Joe Dispenza sowie Kabbalah und Gene Keys. Das sind weitere Quellen, die mich immer wieder inspirieren. Dadurch, dass mich auch immer wieder umsehe, mein Lernen nicht einseitig bleibt, lerne ich so viel, was mich auch mit dem Kurs so viel weiterbringt. Ich liebe es einfach, die Parallelen zu erkennen, zu sehen, wie eine andere Quelle dieselbe Wahrheit mit anderen Worten lehrt. Es macht mein Bild kompletter.
Die große Freiheit
Der Kurs hat für mich die große Freiheit und gleichzeitig auch die Herausforderung, dass er oft unspezifisch ist, wenn es um konkrete Alltagssituationen geht. Das hat eine gute Bewandtnis. Denn je offener, desto mehr dürfen wir üben, diszipliniert unserer inneren Stimme zu lauschen — und desto weniger kann unser freier Wille beeinträchtigt und manipuliert werden. Manchmal kann es für die eigene Klärung auch helfen, die Perspektive einer anderen Quelle dazu zu holen, die ebenfalls die universellen Prinzipien lehrt.
Der Kurs ist nicht eitel. Es geht im Kurs nie um den Kurs. Der Kurs will, dass wir auf dem Weg zurück nach Hause Zeit einsparen. Wie das passiert — auf einer höheren Ebene — ist nicht einmal unsere Wahl: „Wie im Kurs betont wird, steht es dir nicht frei, den Lehrplan zu wählen, nicht einmal die Form, in der du ihn lernen wirst.“
Irgendwie ist unser freier Wille doch sehr beschränkt, worüber ich ein bisschen schmunzele. Denn wie oft legen Wert darauf, selbst zu entscheiden und uns nicht ins Wort reden zu lassen. Genau das bringt mich zum Thema des Urteilens, über welches wir auch einiges im Handbuch für Lehrer lernen.
Du kannst nicht urteilen
Der Kurs sagt: „Urteilen, ebenso wie andere Einrichtungen, durch die die Welt der Illusion aufrechterhalten wird, wird von der Welt total missverstanden.“ Wir denken, dass es gute und schlechte Urteile gibt und dass, wenn wir weise sind, wir gute Urteile fällen und wenn nicht falsche. Was wir hier aber übersehen ist, dass wir gar nicht urteilen können. Uns fehlt hierfür die totale Sicht auf die Dinge. Der Kurs sagt, dass wir immer unseren LEHRER dazu holen, um niemals allein zu urteilen. Dieses Vertrauen in eine innere Stimme, die uns vielleicht etwas ganz anderes sagt, als unsere menschliche Version oder das dominante Denksystem, ist oft genug ein langsamer Prozess hier in unserer menschlichen Hülle.
Falls du also immer wieder bemerkst, dass es dir schwer fällt, dein Vertrauen so auszudehnen, um dein Urteil darüber, ob deine Situation nun gut oder schlecht ist, zu suspendieren — dann sei dir gewiss, du bist nicht allein. Dein Vertrauen an eine höhere Ebene abzugeben und auf die Antwort zu hören, die diese Ebene für dich hat, ist diametral entgegengesetzt zu dem, was uns die Welt lehrt. Aber wenn wir unser Urteilen nicht ablegen, dann können wir unsere innere Stimme nicht hören.
„Das Aufgeben des Urteils, die offensichtliche Voraussetzung für das Hören der STIMME GOTTES, ist gewöhnlich ein langsamer Prozess, nicht weil es schwierig ist, sondern weil es leicht als persönlich kränkend wahrgenommen wird.“
Mögen wir so herrlich uneitel sein, wie es der Kurs ist
Deine Peri