„Die einzige Art und Weise, Frieden zu haben, ist, Frieden zu lehren.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-6.III.4:3
Wir lesen heute gemeinsam im Abschnitt 1 in Kapitel 8 im Textbuch von „Ein Kurs in Wundern“. Dort haben wir bereits in der letzen Runde von Wunderwerk auf Clubhouse am letzten Mittwochabend gemeinsam gelesen. Seitdem hallt das Wort „Frieden“ in mir nach und wie wichtig es ist, unseren inneren Frieden zu stärken.
Auf der Reise dürfen stets wachsam sein, wenn das Ego versucht, uns den Frieden streitig zu machen. Denn egal, ob wir uns bewusst auf der Reise zurück befinden oder nicht, das Ego folgt uns auf Schritt und Tritt und lässt sich keine Chance entgehen, um diese Reise für seine eigenen Zwecke zu missbrauchen.
Kapitel 8 enthüllt, dass Frieden die eigentliche Motivation ist, die uns antreibt, die Prinzipien, die uns der Kurs lehrt zu lernen — nicht die Erkenntnis. Ich denke, diese Tatsache wird einige von uns überraschen, daher schauen wir da gemeinsam noch einmal genau hin.
Frieden & Erkenntnis
In Kapitel 8 steht: „Nicht Erkenntnis ist die Motivation dafür, diesen Kurs zu lernen. Der Frieden ist es. Dieser ist allein darum die Voraussetzung für die Erkenntnis, weil jene, die sich in Konflikt befinden, nicht friedvoll sind, und Friede ist die Bedingung für Erkenntnis, weil er die Bedingung für das HIMMELREICH ist.“
Demnach benötigen wir inneren Frieden als Voraussetzung für die Erkenntnis. Lesen wir weiter, dann wird uns hier auch klar, dass die Erkenntnis nichts ist, was gelehrt werden kann. Ähnlich wie der Kurs gleich am Anfang des Textbuches festhält, dass der Kurs nicht in der Lage ist, die Liebe zu lehren, da sie jenseits des Lernens liegt.
Erkenntnis und Liebe sind jenseits von Worten und befinden sich somit außerhalb des Rahmens des Ego. Hier erhalten wir erneut eine so wundervolle Erinnerung, dass dieser Kurs uns lediglich dabei unterstützen kann, die Mittel zu erlernen, die das Ego transformieren, jedoch nicht die Erkenntnis selbst. Wahre Erkenntnis muss erfahren werden.
Sei wachsam auf dieser Reise
Das Ego liebt es, sich mit anderen zu vergleichen, unabhängig davon, ob du bereits Werke wie „Ein Kurs in Wundern“ liest oder nicht. Das Ego wird sich dadurch nicht einfach geschlagen geben, sich zurücklehnen und dich in Ruhe lassen. Es wird auch deine Reise zurück zur Liebe, die du in Wahrheit bist, dafür nutzen, um sich hervorzutun oder dich als weniger wert darzustellen. Das Hauptziel des Ego besteht darin, die Kontrolle über dich und deine Gedanken nicht zu verlieren, und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Sei also wachsam, wenn du — als Schüler*in von EKIW — denkst, dass du kein Ego mehr hast, weil der Kurs ja dafür da ist, dich zur Erleuchtung zu bringen, was bereits passiert ist. Das ist ein Ego-Klassiker.
Wähle lieber wahre Bescheidenheit und erinnere dich immer wieder, wo und was deine wahre Macht ist. Sie liegt nicht in den Vergleichen deines Ego. Deine Macht liegt auch nicht darin, der Welt vorzumachen, dass du bereits erleuchtet bist, weil dein spirituelles Ego sich durch solche „Meilensteine" hervortun will. Sondern sie liegt in der Anerkennung darin, was du in Wahrheit bist und warum du wirklich hier bist.
Deine wahre Macht ist die Einsicht, dass diese menschliche Ebene — im Vergleich zur tieferen Wahrheit — ein kosmischer Witz ist. Natürlich bewahren wir den nötigen Respekt für die Erfahrung anderer sowie der eigenen Erfahrung und natürlich macht diese Einsicht uns nicht apathisch — im Gegenteil. Sie klärt uns, sie macht uns liebevoll und wahrhaft dienlich. Denn wenn wir erst wirklich erfahren, dass unsere wahre Macht weit, weit weg von der rein körperlichen Ebene liegt, können wir nicht anders, als Frieden zu haben.
Denn Frieden ist eine Eigenschaft in dir
Deine Peri