„Wunder entstehen aus einem Geist, der für sie bereit ist.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-1.III.7:1
Wenn wir Werke wie „Ein Kurs in Wundern“ finden, dann ist es oft so, dass wir bereits lange auf der Suche nach großen Antworten waren: Warum bin ich hier? Was ist das Leben? Gibt es einen Gott? Etwas in uns wollte unbedingt verstehen, warum unser Leben sich grad so schmerzhaft anfühlt, wieso unsere Beziehung nicht funktioniert oder warum wir uns innerlich leer fühlen, egal, was wir im Außen machten. Die größte Frage, die wir uns vielleicht sogar gestellt haben, kurz bevor der Kurs uns fand war, ob es nicht doch einen anderen, einen erfüllteren Weg gibt, das Leben zu leben.
Dennoch haben wir manchmal auch einen gedanklichen Kurzschluss, wenn es um unsere innere Arbeit geht. Denn bloß, weil wir den Kurs studieren und anwenden, heißt es nicht automatisch, dass unser Leben nur noch perfekt verläuft und wir nichts mehr haben, was unsere Knöpfe drücken wird — im Gegenteil.
Die menschliche Erfahrung
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Deine wirkliche innere Arbeit erst, wenn deine Knöpfe gedrückt sind. Der Kurs sagt dir ganz eindeutig, dass du ein Anrecht auf Wunder hast und dass wenn wir Wunder nicht erfahren, etwas schief gelaufen ist. Aber — und hier ist das große Aber — was wir auch oft gern ignorieren möchten ist, dass um Wunder zu erfahren, Läuterung nötig ist. Deine Transformation ist also ohne Läuterung nicht möglich.
Wir können diesen Schritt nicht einfach überspringen. Ich glaube wirklich nicht, dass ein Wort im Kurs willkürlich gewählt worden ist. Wir werden gleich am Anfang des Textbuches in Kapitel 1, Abschnitt 1 darauf hingewiesen, dass wir uns läutern müssen. Das Gefühl, das mit dem Wort „Läuterung“ hochkommt, muss nicht nur gemütlich sein. Das ist auch gut und wichtig. Die innere Klärung ist nichts für schwache Nerven.
Die Läuterung
Läuterung ist vielleicht ein problematisches Wort für uns, weil das Wort sehr religiös anmutet. Aber der Kurs nutzt dieses Wort entschieden anders, als wir es normalerweise einsetzen. Diese Art von Läuterung beginnt in deinem Inneren. Du hast die Aufgabe, deinen Geist zu klären und sehr, sehr ehrlich mit dir zu sein, wo du immer noch den Illusionen deines Ego die Show überlässt.
Es gibt keine Zufälle.
Nichts, was sich grad in deinem Leben abspielt, ist ohne deine explizite Einladung da. Vielleicht ist nicht alles auf einer bewussten Ebene von dir eingeladen worden. Aber wir sind der Regisseur und gleichzeitig der/die Hauptdarsteller*in unseres eigenen Films. Es gibt keinen anderen, dem wir diese Verantwortung geben können. Wenn wir das tun, so lehrt uns „Ein Kurs in Wundern“, zahlen wir einen hohen Preis: Wir können die Geschehnisse und unser Leben nicht verändern, weil wir die Verantwortung für unser Leben ins Außen abgegeben haben. Wenn wir das tun, hat uns das Ego davon überzeugt, dass wir ein Opfer der Welt sind, die wir sehen.
Dein mutiges Herz
Je mehr wir an uns arbeiten, je wachsamer wir mit dem Ego sind, desto schneller fällt uns auf, dass unsere lieblosen Gedanken Konsequenzen haben. Vor allem am Anfang unseres Weges, wenn wir uns grad auf die Reise mit dem Kurs machen, schüchtert uns diese Beobachtung eher ein. Du brauchst dein mutiges Herz. Wir haben oft das Gefühl, dass wir als Schüler*in vom Kurs bestimmt nur noch gute Erfahrungen machen werden und der Schmerz jetzt endlich vorbei ist. Aber vergiss nicht: „…aber zuerst ist Läuterung nötig“, damit Wunder dein Alltag werden.
Die Klärung und die Wachsamkeit gegenüber deiner Ego-Gedanken, die den Schmerz aufrecht erhalten, die deine Limitierungen aufrecht erhalten, während dir dein Ego vormachen will, dass dein wahres Problem ist, dass du Werke, wie den Kurs liest, weil die dein Leben jetzt sogar noch unruhiger gemacht haben.
Die Wahrheit ist, dass nicht dein Leben unruhiger geworden ist, sondern du lediglich wachsamer gegenüber deiner Lieblosigkeit. Und das tut weh. Das muss auch erst einmal verdammt weh tun zu erkennen, wie grausam unser Geist mit uns und unseren Mitmenschen war — und manchmal es heute noch ist. Es wohnen in jedem von uns Urteil, Dunkelheit, Lieblosigkeit und Kritik. Dort ehrlich hinzusehen, sollte weh tun. Alles andere wäre merkwürdig. Dieser Schmerz ist nichts, wovor du weglaufen oder dich wieder zurück in die Arme des Ego sehnen müsstest. Das Ego hat einfach nur dafür gesorgt, dass du betäubt durch dein Leben gegangen bist. Diese Dunkelheit war bereits da. Nur jetzt hast du die Mittel, um sie klar wahrzunehmen. Dort beginnt deine wahre Transformation.
Die Komfortzone ist nicht, wo die Transformation ist
Wenn du dich nicht genau ansiehst, mit einem mutigen und offenen Herzen, wenn du die Dunkelheit nicht lichtvoll transformierst, dann haben die Wunder, die GOTT für dich seit Anbeginn der Zeit aufbewahrt, keinen Platz. Du musst dich energetisch auf die Stufe der Wundern begeben. Das passiert nicht, wenn du deine Dunkelheit umgehst. Du musst mitten durch diese Dunkelheit hindurch, mit Mut.
Wir dürfen das Licht anmachen und wirklich hinsehen, was das Ego angestellt hat, was es dir eingeredet hat, damit du dich klein hältst oder damit du recht hast, aber nicht glücklich bist. Ich wiederhole es hier nochmals, diese Klärung muss weh tun. Dennoch musst du aus dem Schmerz kein Drama machen. Du bist stärker als dieser Schmerz. Das verrät dir dein Ego natürlich nicht. Es wird dir einreden, dass dieser Schmerz, dein Tod sein wird, nicht deine Transformation. Das macht es natürlich, damit du in deiner Ego-Komfortzone bleibst.
Aber deine Transformation passiert außerhalb deiner Komfortzone.
Wenn es nur gemütlich ist, dann wächst du meist nicht sonderlich
Deine Peri