„Nur dein Geist kann Angst erzeugen.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-2.II.6:7
In der Lektion 95 im Übungsbuch von "Ein Kurs in Wundern" gibt das Werk uns einen sehr wichtigen Hinweis darüber, wie schnell und oft wir wieder uns vom menschlichen Alltag und Ego regieren lassen. Diese Lektion lehrt uns eine neue Methode, unseren Geist immer lichtvoll auszurichten, indem wir aufgefordert werden, jede Stunde für fünf Minuten mit dem Leitgedanken der Lektion zu verbringen.
Hast du dich — am Ende eines Tages — schon mal hintergefragt, wie oft du es geschafft hast, dich stündlich an den Leitgedanken des Tages auch tatsächlich zu erinnern? Wenn du bemerkst, dass du es kaum geschafft hast, ist die ehrliche Frage an dich: Wie sehr willst du das Licht?
Ich denke, dass wir immer — anhand so simpler Übungen — lernen können, wie sehr wir die Disziplin aufbringen wollen, dranzubleiben, wenn der menschliche Alltag uns wieder vormacht, so unglaublich wichtig zu sein. Warum sind wir so leicht ablenkbar?
Ich bin ein SELBST
Die Lektion 95 ist die erste Lektion im Übungsbuch, die uns aufträgt, jede Stunde des Tages uns fünf Minuten für die Erinnerung an die tagesaktuelle Lektion zu nehmen. Ich glaube wirklich, dass viele von uns in diesem Prozess bemerken, wie schwer es ihnen fällt, tatsächlich sich jede fünf Minuten in der Stunde zu besinnen. Und wie immer kennt der Kurs uns da besser, als wir uns oft genug grad selbst kennen: „Du hast gesehen, wie groß dein Mangel an geistiger Disziplin ist und wie sehr dein Geist der Schulung bedarf. Es ist nötig, dass du dessen gewahr wirst, denn in der Tat ist dies ein Hindernis für deinen Fortschritt.“
Ich wage mal die Annahme, dass wir dem Kurs sehr schnell widersprechen wollten, als wir das erste Mal lasen, dass wir so wenig erreichen, weil wir viel zu nachlässig mit dem Abschweifen unseres Geistes sind. Und dann, wenn du bei Lektion 95 angekommen bist, wirst du vielleicht die Einsicht haben, dass der Kurs uns doch sehr gut eingeschätzt hat. Unser Geist ist oft sehr leicht ablenkbar und das Ego mega raffiniert. Eine ziemlich turbulente Kombination. Du brauchst Disziplin, dich immer und immer wieder auf lichtvolle Spur zu bringen. Es ist eine ständige innere Korrektur.
Frage dich immer und immer wieder: Wie sehr willst du das Licht?
Beginne erneut
Achtung: Das Ego wird uns sehr oft dazu auffordern, einfach aufzugeben, wenn wir bemerken, dass wieder einmal eine Stunde verstrichen ist, und wir es vergessen haben, fünf Minuten mit dem Leitgedanken zu verbringen. Hör nicht auf das Ego, sondern beginne immer erneut: „Benutze …deine Versäumnisse bei der Einhaltung dieses Zeitplans nicht als Entschuldigung dafür, ihn nicht, sobald du kannst, wiederaufzunehmen. Es kann wohl sein, dass die Versuchung aufkommt, den Tag als verloren anzusehen, weil du bereits versäumt hast, das zu tun, was erforderlich ist. Dies sollte jedoch nur als das begriffen werden, was es ist: als Weigerung, deinen Fehler berichtigen zu lassen, und als Unwillen, es nochmals zu versuchen.
Wir sind meist immer noch zu nachsichtig mit dem Umherschweifen unseres Geistes. Wir denken, dass das ein bisschen Umherschweifen gar nichts ausmacht. Das ist zumindest, was das Ego uns einreden will. Aber der Kurs lehrt, dass es keine nichtigen Gedanken gibt und es gibt auch keinen Gedanken, der nicht auf irgendeiner Ebene eine Konsequenz hat. Wir müssen so viel achtsamer mit unseren Gedanken werden, wenn wir das nächste Level unseres Wachstums wirklich erreichen wollen.
Wie sehr willst du das Licht wirklich?
Deine Peri