#216 Ein Kurs in Wundern leben

in blurtgerman •  2 years ago 

„Das Übungsbuch zielt darauf ab, deinen Geist systematisch...zu schulen.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-E.4:1

Wir schreiben ein neues Jahr. Somit haben viele von uns das Übungsbuch von EKIW erneut am 01.01.2023 mit der Lektion 1 begonnen. Wie der Epilog am Ende des Übungsbuchs von "Ein Kurs in Wundern" uns erinnert:

„Dieser Kurs ist ein Beginn, kein Ende.“

Dieser Kurs ist ein Beginn. Wir haben noch einen Weg zu gehen, wenn der Kurs uns findet und wenn wir am Ende eines Jahres noch keine Erleuchtung erfahren haben, dann beginnen wir halt erneut, das Übungsbuch am Anfang des Jahres bei Lektion 1 aufzuschlagen, um zu sehen, wohin uns die Reise mit unserem FREUND in diesem Jahr führt. Eines weiß ich, die Reise geht von mal zu mal tiefer. Sie wird immer erfahrbarer.

Der Kurs ist kein Werk, welches sich mit schönen Worten oder komplexer Theorie hervortun möchte. „Ein Kurs in Wundern“ will uns dabei helfen, die Liebe, die wir in Wahrheit sind, zu leben.

Wunder leben

"Ein Kurs in Wundern" leben heißt, dass es um deine Erfahrung mit den Prinzipien geht. Du lebst die Grundsätze indem du sie anwendest. Alles andere ist zweitrangig. Es interessiert nicht, wie gut du das Werk zitieren kannst, ob du denkst, dass du ein Lehrer des Werks bist oder jemandem vielleicht zwei Schritte voraus bist. Es zählt einzig, ob du — wenn es darauf ankommt — Vergebung wählst und lebst. Denn dort ist das Licht.

Vergebung ist und bleibt das zentrale Thema des Werks. Wenn die Prinzipien, die uns „Ein Kurs in Wundern“ lehrt, auf etwas fußen, dann ist es die Vergebung. Das Wissen darüber, dass das, wovon du dachtest, das es passiert ist, nicht (nur und auf allen Ebenen) wahr und passiert ist.

Wir dürfen eine höhere Ebene zu uns sprechen lassen. Und darum geht es auch. Wir können der Wahrheit nicht selber die Bedeutung verleihen, sondern wir müssen — und ich wähle hier tatsächlich sehr bewusst das Wort „müssen“ — sie zu uns sprechen lassen.

Das erfordert eine Art von Vertrauen und Hingabe, die wir — als Menschen — nie erlernt haben und diesem Prozess deshalb oft mit angezogener Handbremse begegnen. Oft denken wir, das wir bereits weiter sind, als wir es tatsächlich sind. Wir denken, dass wir Vertrauen und Hingabe praktizieren, während wir immer noch die Situation aus unserem kleinen Ich kontrollieren.

Hinterfrag dich ganz ehrlich: Vertraust du GOTT hundertprozentig? Wenn ja, dann blickst du auf ein Leben, welches nur im Fluss ist, welches du voller Würde und Gleichmut lebst, egal, was passiert. Wenn nicht, dann bist du noch nicht hundertprozentig im Vertrauen. Ehrlichkeit mit sich selbst ist eine wirklich wichtige Gabe auf dem Weg zurück nach Hause.

Ein Kurs in Wundern: Das Übungsbuch

Ich will heute vor allem auf die Einleitung des Übungsbuchs von EKIW gemeinsam mit dir schauen. Denn manchmal überspringen wir die Einleitung und gehen direkt zur Lektion 1 am 01. Januar. Dabei bietet uns die Einleitung wichtige und auch praktische Hinweise, die wir jetzt gemeinsam ansehen.

Zu den praktischen Hinweisen gehören, dass wir gebeten werden, nicht mehr als eine Lektion am Tag durchzunehmen. Geduld und Ruhe werden hier trainiert. Der Kurs ist kein Wettlauf oder -kampf. Zudem finde ich es hilfreich hier zu erfahren, dass das Übungsbuch in zwei Teile gegliedert ist. Im ersten Teil geht das Übungsbuch darauf ein, wie wir bis dato gedacht haben (mit dem Ego-Denken, welches für Angst und Trennung steht) und im zweiten Teil geht es darum, dass du dir die wahre Wahrnehmung (eine vergebende Wahrnehmung) aneignen lernst.

Der Begriff „wahre Wahrnehmung“ ergibt tatsächlich erst einen Sinn für dich, wenn du das Textbuch gelesen hast, wo der Unterschied zwischen Wahrnehmung des Ego, der wahren Wahrnehmung und der Erkenntnis ziemlich gut und klar dargestellt wird. Die wahre Wahrnehmung ist eine höhere Wahrnehmung, die das rein körperliche und egozentrische Angstdenken transzendiert. Die wahre Wahrnehmung benötigt unsere Bereitschaft zu vergeben, damit wir höher sehen können.

Die Einleitung weißt uns auch sehr deutlich hierauf hin: „Es wird dir schwer fallen, manche der Gedanken, die im Übungsbuch dargelegt werden, zu glauben, andere wieder mögen dir ziemlich überraschend vorkommen. Das spielt keine Rolle.“ Dieses Werk kennt uns gut. Denn unser Ego wird nicht immer mögen, worauf unsere höhere Natur uns hinweist.

Die Vergangenheit ist dein Kerker

Es wird sehr klar, dass wir — wenn wir dem Ego glauben — diesem Muster hier folgen: Wir machen unser Leben aus unserer Vergangenheit und geben dadurch in der Gegenwart vor, was wir sehen. Und weil wir unsere Gegenwart selbst aus unserer Vergangenheit schreiben, wird unsere Zukunft genauso wie unsere Vergangenheit sein, weil wir die Gegenwart nicht frei geben, um durch eine höhere Wahrheit gefüllt zu werden. Wir halten uns also gefangen. Wir sind es, weil wir nicht vertrauen und selber bestimmen möchten, wie jeder Moment zu deuten ist.

Und so kommen wir wieder zurück zur Vergebung und zum Vertrauen, welche das Gegenteil von Kontrolle darstellen. Wir merken manchmal gar nicht, wie kontrollierend wir in der menschlichen Erfahrung sind. Ich gebe dir mal einen Hinweis, damit du dich überprüfen kannst: Wenn sich dein Leben in wichtigen Aspekten unverändert scheint, obwohl du gern eine Veränderung hättest, dann kannst du dir sicher sein, dass du deine Gegenwart kontrollierst. Dadurch, dass du allem in deiner Gegenwart eine Bedeutung gibst, anstelle deiner höheren Natur einfach mal den Auftrag zu geben, dir zu sagen, was du siehst — so kann sich nichts nachhaltig verändern.>

Die Dunkelheit betrifft uns alle

Wenn du endlich wirklich zur Seite trittst und die Führung abgibst, dann verändert sich deine Wahrnehmung von innen nach außen. Vorher wirst du nur denken, dass du bereits vergeben hast. Aber wenn dein Leben sich nicht auf Dauer nachhaltig verändert, dann ist das ein Indiz dafür, dass du noch Dinge und Menschen mit dir herumträgst, denen du nicht vergeben hast. Übrigens, ich meine hier vor allem die Metaebene, die Muster, die dich begleiten.

Du kannst nicht jemanden in der Dunkelheit festhalten und selbst im Licht leben. Das geht nicht: „Die Übertragung der Schulung in der wahren Wahrnehmung geht nicht in der gleichen Weise vor sich wie die Übertragung der Schulung der Welt. Ist die Wahrnehmung in Verbindung mit irgendeinem Menschen, irgendeiner Situation oder Begebenheit erlangt, dann ist ihre totale Übertragung auf jeden und alles gewiss.“ Nur in der vollkommenen Vergebung bist du wahrhaft im Licht. Dort passiert der glückliche Traum. Vor allem tust du das nicht nur für dich, sondern für alle, die mit dir hier sind. Wir sind mitten in einer großen Veränderung und je eher du nicht mehr die Trennung lebst, desto mehr trägst du positiv zu dieser Umwandlung bei.

Auf ins Licht
Deine Peri

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