#210 happycoollove Podcast: Über die (eigene) Erfahrung

in blurtgerman •  2 years ago 

Der Kurs ist einfach. Er hat nur eine Funktion und ein Ziel.“
- EIN KURS IN WUNDERN, B-E.3:8-9

Ich habe endlich die Passage im Kurs wiedergefunden, die für mich damals mein Zeichen war, den Kurs für mich selbst zu erfahren. Lange Zeit hatte ich diese Passage gesucht und einfach nicht mehr wiederfinden können.

Ich wusste, dass ich irgendwann meinen direkten Zugang zum Kurs finden durfte. Doch Anfangs hatte ich eine Abwehr. Marianne Williamson und ihre Vorträge haben mir in dieser Zeit sehr geholfen. Marianne hat mir damals den Weg geebnet, mich dem Kurs zu öffnen. Dennoch bleibt die eigene Erfahrung entscheidend. Niemand kann für dich deinen Weg zurück nach Hause gehen.

Meine Hürde damals bestand vor allem in der sehr religiös anmutenden Sprache, die das Werk wählte, um uns jenseits des Köpers auf die Liebe blicken zu lassen. Als ich eines Tages diesen Satz las, war der Damm gebrochen: „…und diejenigen, die nach Kontroverse suchen, werden sie finden. Doch diejenigen, die Klärung suchen, werden sie ebenfalls finden.“


Das Ego ist Legion

Der happycoollove Podcast entsteht mit viel Liebe und großem Zeiteinsatz. Wenn du magst, was du hier hörst, dann lass doch gleich etwas von deiner Wertschätzung hier. Danke für deine Unterstützung:

Mit diesen anderthalb Sätzen fühlte ich mich komplett erwischt. Denn das war, was ich getan hatte. Ich wollte Kontroverse in der Sprache finden. Wenn ein Ego Kontroverse finden will, dann wird es diese finden. So ist das Ego. Es ist blitzschnell dabei, ein Urteil zu fällen, um die Wahrheit abzuwehren.

Jedes Urteil, welches dich davon wegführt zu wissen, dass dein Bruder ein heiliges Kind GOTTES ist, hält dich in der lieblosen Welt des Ego gefangen. Der Kurs sagt uns: „Das Urteil wurde dazu gemacht, eine Waffe zu sein, die gegen die Wahrheit verwendet wird.“

Wir sprechen kein liebloses Urteil und bleiben davon unberührt. Das wird nicht klappen. Der Kurs lehrt uns immer und immer wieder, dass das was wir lehren, wir lernen. Mit Urteilen schadest du zuerst deinem inneren Frieden und deiner Freiheit. Ich glaube, jeder von uns kennt es, wie es ist, einen anderen zu verurteilen, um dann zu bemerken, dass man sich dadurch auch nicht wirklich besser fühlt. Vor allem bestimmt auch nicht freier von der Schuld, die man projizierte, um sie loszuwerden — nicht ahnend, dass wir die Schuld dadurch nur bestärkten.

Über die Erleuchtung

Den oben zitierten Satz findest du im Handbuch für Lehrer auf Seite 75 und genau dort lesen wir jetzt gemeinsam ein bisschen. Dieser Abschnitt beginnt schon richtig gut: „Dies ist kein Kurs in philosophischer Spekulation, noch befasst er sich mit einer präzisen Terminologie. Er befasst sich nur mit der SÜHNE oder der Berichtigung der Wahrnehmung.“

Genau das ist, worin der Kurs uns trainieren will: Unsere Wahrnehmung weg von der Angst und zurück zur Liebe zu bringen. Der Kurs ist ein Training für unseren Geist. Und dennoch träumen wir, während wir diesen Geisteswandel in uns vollziehen. Denn wir können nicht halb erleuchtet sein.

Erleuchtung ist kein Bewusstsein, welches sich ein bisschen anknipsen lässt. Es ist so, wie bei einem Computer. Es gibt 0 und 1 und nichts dazwischen. Wann du diesen Bewusstseinszustand hast, das kannst du gar nicht bestimmen. Du wirst es aber mit Sicherheit wissen, wenn es soweit ist.

„Dieser Kurs bleibt innerhalb des Rahmens des Ego, wo er gebraucht wird.“ Bam! Der Kurs gibt uns die Richtung, was jenseits des Irrtums ist, welches das Ego uns als Wahrheit glauben machen will. Aber es kann uns nicht die Bedeutung der Liebe lehren, weil das jenseits dessen ist, was gelehrt werden kann. Liebe, das was du in Wahrheit bist, muss deine Erfahrung sein. Und diese Erfahrung kann nicht in Worte gefasst werden, weil sie jenseits von Worten ist.

Liebe deine Erfahrung

Im Textbuch lesen wir, dass nachdem wir die „Trennung“ gemacht hatten und uns außerhalb von GOTTES GEIST wahrnahmen, das Ego die erste je gestellte Frage aufwarf: „Was bist du?“ Wieder zurück auf S. 75 im Handbuch lesen wir dann: „Das Ego wird viele Antworten fordern, die dieser Kurs nicht gibt. Es gibt keine Antwort, nur eine Erfahrung. Suche nur diese, und lass dich nicht von der Theologie aufhalten.“ Hier bin ich sehr an diesen Satz aus Lektion 189 im Übungsbuch erinnert: „Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.“

Es ist nicht dieser Kurs ist, der wichtig ist. Es ist nicht wichtig, wer diese Quelle vollkommen richtig versteht oder nicht. Darum ging es noch nie. Denn richtig oder falsch verstehen ist auch nur ein Konzept des Ego, womit wir uns wieder in der Welt des Ego gefangen halten.

Der Kurs will uns auf eine Liebe aufmerksam machen, die jenseits alledem liegt, die du nur in der Stille deines Seins erfahren kannst. Diese Liebe ist wesentlich. Diese Liebe kann nicht gelehrt werden. Sie muss durch dich erfahren werden.

Sei still, und lege alle Gedanken weg
Deine Peri

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