#193 Nietzsche mal umgekehrt: GOTT ist ewiges Leben - EKIW

in blurtgerman •  3 years ago 

„GOTT hat den Tod nicht gemacht.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-I.163.8:6

Seit einigen Wochen poste ich fast Tag einen kurzen Audioclip, der uns die Prinzipien aus "Ein Kurs in Wundern" näher bringt. Diese kurzen Clips hab ich „Wunder Nuggets“ getauft.

Nun ist am Wochenende etwas Spanndes in diesem Zusammenhang passiert. Es gibt einfach keine Zufälle. Ich hatte eine Rückmeldung erhalten zu einem Clip, in dem ich über GOTT spreche. Jemand hatte folgendes darunter gepostet: „Gott ist tot. -Nietzsche“.

Ich dachte, okay, vollkommen legitim, so zu denken. Nur kann ich den Gedanken nicht teilen. Die Lektion aus EKIW, die für mich am selbigen Morgen dran war, lautete : „Ich bin, wie GOTT mich schuf“ und genau das habe ich dann als Antwort gepostet. Nur, um kurz daraufhin zu sehen, dass beide Kommentare verschwunden waren. Dafür war ich um einen Daumen nach unten reicher.

Ich bin, wie GOTT mich schuf

Der happycoollove Podcast entsteht mit viel Liebe und großem Zeiteinsatz. Wenn du magst, was du hier hörst, dann lass doch gleich etwas von deiner Wertschätzung hier. Danke für deine Unterstützung:

Peri, warum erwähnst du diese Situation hier so detailliert?, fragst du dich bestimmt — und das zurecht. Denn, dass die Prinzipien, die der Kurs mit uns teilt, nicht bei jedem immer gleich Spaß und Frieden auslösen, ist uns — als Schüler von EKIW — schon mehr als klar. Ich erwähne diese Situation, weil dieses Zitat von Nietzsche und die Lektionen 162 und 163 aus dem Übungsbuch einfach perfekt aufeinander getimt waren, dass ich nicht anders kann, als über diese beiden Lektionen mit dir zu sprechen. Es ist, als ob der Kurs immer die perfekte Antwort für uns parat hält, wenn wir denn bereit sind zu hören. Hier ist, was uns der Kurs über die Worte: „Ich bin, wie GOTT mich schuf“ uns lehrt:

„Dieser eine Gedanke würde die Welt erlösen, wenn er fest im Sinn behalten würde. Diese Worte sind heilig, denn es sind die Worte, die GOTT als Antwort auf die Welt gab, die du gemacht hast.“ (Lektion 162)

Natürlich dürfen wir uns hier gemeinsam daran erinnern, dass GOTT für die vollkommene Liebe steht, die uns in der Essenz erschaffen hat. Unsere wahre Macht liegt darin zu erkennen, dass wir auf dieser Welt sind, aber nicht von dieser Welt. Dass unsere Wahrheit ewiges Leben ohne Gegenteil ist und wir nur eine menschliche Erfahrung machen, die wir dann wieder abstreifen, wenn unsere Lektion gelernt ist. Entweder das ist wahr oder das Ego ist wahr. Du hast die Wahl.

Gott ist tot - Nietzsche

Ich weiß, dass wir im Philosophieunterricht in der Schule auch „Also sprach Zarathustra“ behandelt haben. Ich war damals in der 10. oder 11. Klasse. Ganz genau erinnere ich mich nicht mehr, wann wir diesen Stoff gelesen haben. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, dass ich den Ausspruch „Gott ist tot“ als sehr sonderbar empfand. Ich wusste nicht so viel damit anzufangen. Ich war auch noch sehr jung, vielleicht 16 Jahre. Dazu kam auch noch Nietzsches Idee des Übermenschen — damals auch mega sonderbar für mein Gefühl.

Heute hat Nietzsches Aussage, dass Gott tot ist, auf eine Art schon seine Bewandtnis für mich. Für mich ist der Gott tot, den das Ego erfunden hat, um mich in Angst und Schrecken zu versetzen und mich damit zu kontrollieren. Dieser strafende, urteilende und ständig mit mir unzufriedene Gott, von dem ich eine Bestrafung fürchten musste, weil ich voller Sünde bin, den hab ich seit langem abgestreift. Der Übermensch ist dennoch zuerst Mensch und Nietzsche führt damit etwas an, was der Kurs uns anders lehrt: Wir sind alle gleich, unsere Essenz ist und bleibt dieselbe und keiner von uns ist in Wahrheit erhabener als der andere. Nur ein Ego will erhabener sein.

Nichtsdestotrotz beobachte ich manchmal, dass genug von uns noch sehr verschreckt oder aber auch spöttisch sind, wenn sie das Wort „GOTT“ hören. Denn es ist leicht, viele Dinge mit dem Wort zu assoziieren, wie Strafe, Urteil, Naivität, Dummheit, Torheit, vielleicht sogar Mitleid. Ich bin froh, dass der Kurs mir ein Verständnis für GOTT eröffnet hat, das mich friedlich stimmt. Und ich finde, inneren Frieden zu verspüren, ist nicht ganz so schlecht.

Es gibt keinen Tod

Ich bin aus dem Schmunzeln dann nicht mehr herausgekommen, als ich am darauffolgenden Tag bei Lektion 163 gelandet war: „Es gibt keinen Tod. GOTTES SOHN ist frei.“ Es war, als wenn die Antwort auf das Zitat von Nietzsche für mich noch andauerte. Denn in Lektion 163 lesen wir in Absatz 7: „Die Idee vom Tode GOTTES ist so grotesk, dass es sogar den Wahnsinnigen schwer fällt, sie zu glauben. Denn das setzt voraus, dass GOTT einst lebte und irgendwie umkam, offenbar von denen getötet, die nicht wollten, dass ER überlebte. Ihr stärkerer Wille konnte über den SEINEN triumphieren, und so wich das ewige Leben dem Tod. Und mit dem VATER starb auch der SOHN.

GOTT, so wie uns der Kurs IHN näher bringt, ist also ewiges Leben. Und da wir in unserer Essenz ihm gleich sind, sind wir ewiges Leben. Alles, was Bewusstsein hat, ist ewiges Leben. Das ändert für mich auch kein berühmter Philosoph, der etwas so nachdenkliches wie „Gott ist tot“ formuliert hat.

Zugegeben, ich glaube auch nicht an den Gott des Ego. Dieser strafende und urteilende Gott, der uns bereits verdammt hatte, bevor wir unseren ersten Atemzug machten. Es ist tatsächlich gut, dass dieser Gott tot ist. Obwohl es ihn nie gab, außer in unserem gespaltenen Geist.

Etwas, was ewiges Leben ist, hat kein Gegenteil und somit gibt es keinen Tod. Zumindest gibt es nicht das, was wir unter Tod verstehen wollen:

Es gibt keinen Tod…GOTT hat den Tod nicht gemacht. Welche Form er auch immer annimmt, muss daher Illusion sein.“

Ich bin dankbar für diese wundervolle Erinnerung. Ich glaube, ohne das Zitat von Nietzsche hätte ich diese Lektionen dieses Mal anders gelesen. So dienten Sie mir als perfekte Antwort auf die Geschehnisse des Wochenendes — und als eine Bestätigung, dass wir nie allein gehen und wir immer gehört werden.

Du gehst nie allein
Deine Peri

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