#162 Auch Jesus war ein Radikaler!

in blurtgerman •  3 years ago 

„Das Ego ist ein falschgesinnter Versuch, dich so wahrzunehmen, wie du sein möchtest, statt wie du bist.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-2

In Zeiten wie diesen kann ich oft nicht anders, als mich in die Stille zurückziehen und zu beobachten. In der Stille und in dieser Einkehr sehe ich Zusammenhänge und erkenne Muster, die mir entgehen, wenn ich mich am lautstarken und unbeständigen Außen orientiere.

Ein Medium hat mir in einem Reading mal gesagt, dass ich einen sehr schnellen Geist habe und dass das eine Gabe sei. Im erstem Moment habe ich das nicht so empfunden. Denn durch diesen “schnellen Geist“ sehe Dinge, die viele andere Menschen ignorieren. Ich stelle Zusammenhänge her, die das Kollektiv als “extrem“ einstufen würde. Ich fühle Dinge und komme zu Schlussfolgerungen, die grundsätzlich anders sind, als das, was ich vom Status Quo vorgelebt bekomme.

Wenn du hier bist und diese Zeilen liest, wird es dir ähnlich gehen. Gott sei Dank! Denn wir brauchen die “Extremisten“ dieser Zeit. Auch Jesus war ein Extremist. Er war ein Extremist der Liebe, wie Martin Luther King Jr. es einmal so treffend formuliert hat. Und wenn wir nur einen Funken vom Mut haben, der uns durch Jesus aufgezeigt worden ist, haben wir alles richtig gemacht.

Die Geschichte wiederholt sich


Gefällt dir, was du hier hörst? Dann überschütte auch du den happycoollove Podcast mit ganz viel happycoollove und Wertschätzung:



Es ist gar nicht so schwer, sich zu orientieren und die aktuelle Lage in einen größeren Kontext zu bringen. Dennoch kann es sehr ernüchternd sein. Du brauchst dich nur einen Augenblick hinsetzen und auf die Geschichte der Menschheit blicken und in dieser Muster und Zyklen ausmachen. Und wenn du dich dann daran erinnerst, was uns “Ein Kurs in Wundern“ über die Urasche und die Wirkung sagt, dann wirst du wissen, dass — was auch immer im Außen zu sehen ist — nur ein Symptom darstellt. Und wir — unser Inneres, unsere nicht aufgearbeiteten Wunden, unsere Ego-Illusionen, Schatten etc.— sind die Ursache. Wenn du magst, schau dir — auf einer Metaebene — die aktuellen Geschehnisse an. Dann — in Stille und beobachtend, es sind keine Urteile nötig, sondern nimm einfach wahr — frag dich, ob diese Muster dir nicht irgendwie doch bekannt vorkommen. Vielleicht erweiterst du dafür deinen Blickwinkel und denkst größer, z.B. an die Geschichte der Menschheit.

Zeiten, die für unser Kollektiv sehr unberechenbar, sehr angstbesetzt, sehr gefährlich, sehr unterdrückt, totalitär, sehr freiheitsberaubend und eingeschränkt waren, gab es schon öfter. Die Symptome mögen anders ausfallen sein, die Ursache ist immer dieselbe.“Ein Kurs in Wundern“ nennt das auch den falschgesinnten Versuch des Ego, sich so wahrzunehmen, wie wir nicht sind. Es ist unser Unvermögen, der Liebe, die wir in Wirklichkeit sind (Rechtgesinntheit) zu erlauben, uns den Weg zu weisen. Es ist unsere Entscheidung dem Ego mehr Glauben zu schenken, als unserer wahren Natur. Wie oft wir uns noch erlauben können fehlzuerschaffen, bevor uns die Welt hier um die Ohren fliegt? Ich glaube, die Antwort kennt nur GOTT.

Die Helden von heute waren die Extremisten von damals

Ich hab mich weiter mit dem Verlauf von Ausnahmesituationen unserer Menschheitsgeschichte auseinandergesetzt, um dann beim Thema „Helden“anzukommen. Wer waren die Helden unserer Geschichte und was hatten diese gemeinsam? Lass uns dafür doch mal kurz den Helden betrachten, der als der Autor von “Ein Kurs in Wundern“ gilt: Jesus.

Als Jesus seine Lehren von der Liebe, Einheit und von der Wahrheit gelehrt hat, wurde er damals mit offenen Armen empfangen und haben ihm alle zugejubelt? Wohl kaum! Wenn ich mich recht entsinne, ist er für die Wahrheit ans Kreuz genagelt worden. Heute ehrt ihn die Mehrheit als den Sohn Gottes und als Heiligen. Es sei jetzt dahingestellt, ob jeder Jesus so beschreiben würde, wie „Ein Kurs in Wundern“ ihn beschreibt. Aber in der heutigen Zeit ist Jesus für sehr viele ein Held während er zu seiner Zeit ein Extremist war, weil er radikal geliebt hat und erwacht war. Fakt ist, dass Jesus, mit seiner radikal anderen Sicht auf das Leben, auf den damaligen Status Quo, auf GOTT, auf sein SELBST, den Menschen vor allem Angst gemacht hat. Sie haben ihn dafür versucht zu diffamieren, erniedrigen, beschimpft, ihm gedroht und letztendlich haben sie ihn getötet.

Jesus war wohl einer der größten Beispiele unserer Geschichte, in einer Reihe von sehr erwachten Menschen, die bereit waren, für ihre Wahrheit alles zu geben — auch den Körper. Aber er war mit Sicherheit nicht der Einzige. Ein weiterer, der mir einfällt, ist Martin Luther King Jr. oder aber auch Sophie Scholl. Es gibt viele Menschen, die uns gezeigt haben, was es heißt, wahrhaft für Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Güte, Brüderlichkeit und Liebe einzustehen. Und all diese Menschen galten zu ihrer Zeit als Extremisten und Unruhestifter. Sie haben einige menschliche Gesetze gebrochen, um die absoluten Gesetze hochzuhalten. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass sie heldenhafte Ausnahmeerscheinungen waren, die alles riskiert haben, weil sie nicht anders konnten.

Rechtgesinntheit bzw. Wundergesinntheit

“Ein Kurs in Wundern“ spricht im Textbuch des öfteren über die Bedeutung von “Rechtgesinntheit“ oder “Wundergesinntheit“. Ich glaube, die Helden der Geschichte waren genau dies: wundergesinnt. Und weil wenn die Mehrheit der Menschen dies noch nicht ist, fällt jeder auf und kassiert sonstige Labels für das Verlangen, diese Welt an die Wahrheit zu erinnern.

Das Gegenstück zur Rechtgesinntheit ist übrigens die Falschgesinntheit. Die Falschgesinntheit ist, was die Trennung des Ego aufrechterhält und den Glauben daran, dass wir Körper sind, die getrennt von anderen Körpern agieren. Dieses Denken verschließt unser Bewusstsein für die Wahrheit, dass wir alle im Geist miteinander verbunden und dass wir in Wahrheit vollkommene Geschöpfe GOTTES sind, denen es bereits jetzt an nichts fehlt.

“Ein Kurs in Wundern“ sagt folgendes über die Rechtgesinntheit: „Wenn die Neigung, Wunder zu wirken, nicht richtig funktioniert, dann rührt das immer daher, dass Angst in deine Rechtgestinntheit eingedrungen ist und diese auf den Kopf gestellt hat.“ Worauf macht uns dieser Satz aufmerksam? Genau! Dass jeder, der falschgesinnt ist, Angst über die LIEBVE wählt. Und die einzig wundergesinnte Antwort auf Angst ist LIEBE. Und das ist für was Helden immer gestanden haben, für alle Nuancen der LIEBE: Gerechtigkeit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Menschlichkeit, Güte, Verbundenheit und letztendlich für GOTT.

Transformation ist kein Massenphänomen

Egal, wie sehr der Status Quo an seinen Regeln festhält und uns weismachen will, dass Veränderung gefährlich ist, das Leben verändert sich ständig. Wenn wir unsere Vergangenheit betrachten, werden wir erkennen, dass positive, liebevolle Veränderung niemals durch die Masse ausgelöst worden ist. Es waren immer einige mutige Ausnahme-Menschen, die im Sinne der Gesetze GOTTES gehandelt haben. Es waren immer die Menschen, die Ungerechtigkeit und Ungleichheit gesehen und gesagt haben, dass dies nicht bestand haben kann, solange sie einen Weg finden mitzureden. Sie sind es, die eine Vision von einer besseren, gerechteren, verbundenen, bewussteren Welt schon im Herzen tragen — und auch, wenn das Kollektiv noch Angst verspürt — mutig voranschreiten, um uns allen zu helfen, unser volles Potenzial zu entfalten.

Dafür nehmen sie in Kauf, dass sie erstmal auch als verrückt bezeichnet werden. So erging es jeden einzelnen Helden unserer Geschichte. Ich finde keine Gegenbeispiele, egal, wie sehr ich es versucht habe. Eine Sache, die Martin Luther King Jr. in seinem Brief aus dem Gefängnis in Birmingham geschrieben hat (welchen ich für die Vorbereitung auf diese Podcast Folge gelesen habe) hallt bei mir immer noch nach: „Wir dürfen niemals vergessen, dass alles, was Hitler in Deutschland tat, “legal” und alles, was die ungarischen Freiheitskämpfer in Ungarn taten, “illegal” war.“

Vielleicht ist das ein sehr “extremer“ Gedanke, den ich hier äußere. Aber dennoch dürfen wir manchmal nicht vergessen, dass — bloß, weil etwas legal ist — es bestimmt nicht immer übereinstimmend mit den Gesetzen GOTTES ist.

Um des Friedens und der Brüderlichkeit willen
Deine Peri

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