#157 Ich bin Team GOTT: Ein Kurs in Wundern

in blurtgerman •  3 years ago 

„Die Wahrheit hat kein Gegenteil, keinen Anfang und kein Ende.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Vorwort

Oft fühlen wir uns wohler, wenn jemand uns in unserer Art zu sein und zu denken bestätigt, aber warum? Wieso können wir uns nicht damit zufrieden geben, dass wir auf unseren Inneren Lehrer — wie „Ein Kurs in Wundern“ die Weisheit in uns nennt — hören und mit diesem im Einklang sind? Warum muss die Welt die gleiche Meinung wie du haben, bevor du Ruhe geben kannst?

Und dann gibt es das „Risiko“, dass wenn du jemanden nicht in seiner Meinung bestätigst, es direkt dort endet, dass du gegen ihn, seine Meinung und seine Überzeugungen bist. Dieses Schwarz-Weiß-Denken ist ein typisches Druckmittel des Ego. Bist du nicht für mich, bist du gegen mich. Ist das wahr? Gibt es denn nicht auch etwas dazwischen — oder vielleicht sogar etwas, was alle Dichotomien durchbricht? Was ist, wenn ich sage: „Ich bin Team Gott.“? Wohin gehöre ich dann? Wie hat es Rumi so schön gesagt: „Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

Menschen, die bekehren wollen

happycoollove News! Ab jetzt kannst du den happycoollove Podcast mit ganz viel looooove und Wertschätzung überschütten:


Ich erinnere mich noch genau daran, als ich mich dazu entschlossen habe, vegetarisch zu leben. Das ist schon über ein viertel Jahrhundert her. Damals war es noch eher kein Trend, sich dazu zu entschließen, kein Fleisch mehr zu essen. Alternativen gab es damals auch nicht im Biosupermarkt bzw. — so wie heute der Fall — auch im konventionellen Supermarkt von nebenan, sondern im guten alten Reformhaus.

Ich wollte so leben, weil ich dafür war, andere Lebewesen, so gut ich konnte, zu ehren. Mein Gewissen hat es nicht ausgehalten, dieses Leid implizit über ein Lebewesen zu bringen. Hab ich es deshalb je als meine Aufgabe gesehen, jemanden als gegen mich wahrzunehmen, weil er immer noch Fleisch zu sich nehmen wollte? Waren wir auf einmal nicht mehr in der Lage, an einem Tisch zu sitzen und uns zu respektieren? Musste ich jeden darauf hinweisen, dass die Fleischproduktion eine Katastrophe für unsere Umwelt bedeutete? Ganz zu schweigen vom Leid, welches den Tieren zugefügt wurde und wird? Nein, das habe ich niemals als meine Aufgabe gesehen. Und das tue ich heute auch nicht. Ungefragt Menschen bekehren zu wollen hatten wir schon mehrfach in unserer Geschichte erlebt. Das ist nicht gut gegangen. Wann lernen wir aus der Geschichte?

Mein Innerer Lehrer ist mein Kompass

Wenn ich mich für etwas entscheide, bin ich nicht automatisch gegen jemanden. Weil ich beispielsweise dafür bin, achtsamer mit mir, der Umwelt und den anderen Lebewesen zu sein, die es auf dieser wundervollen Erde gibt, bin ich nicht automatisch gegen Menschen, die Fleisch essen wollen. Wenn ich Nichtraucherin bin, bin ich nicht sofort gegen Menschen die rauchen und damit auch meine Gesundheit gefährden können. Ich bin vor allem für Respekt, Toleranz, Zusammenhalt und dafür, mein Bestes dazu geben, dass diese Welt zu einer Balance zurückfindet, bevor wir diese Kurve nicht mehr kriegen können. Dafür höre ich auf meinen Inneren Lehrer und nicht auf den Inneren Lehrer von meinem Gegenüber.

Gegen etwas sein birgt übrigens immer die Energie, dass man sich zu sehr auf einen vermeintlichen Schuldigen versteift, der das Problem für einen darstellt. Vielleicht können wir unsere Energie auch besser nutzen, als jemanden bekehren zu wollen, der gar nicht bekehrt werden will. Ist eh hoffnungslos, wie Byron Katie immer so schön erinnert.

Team Gott

„Ein Kurs in Wundern“ sagt uns gleich im Vorwort: „Bei GOTT sind alle Dinge möglich“. In diesem Moment der Weltgeschichte, wo wir alle fast dazu genötigt werden, entweder für etwas zu sein oder gleich als Gegner zu gelten, merke ich, dass ich weder das eine noch das andere bin. Ich gehöre zu Team GOTT. Ich gehöre der grenzenlosen LIEBE, die mich erschaffen hat.

Ich bin für GOTT, ich bin für das Bewusstsein in dessen Energie alles möglich ist, absolut ALLES. Ich bin dafür, dass wir uns wieder daran erinnern, wie grenzenlos gut und mächtig wir sind. Jeder einzelne von uns.

Diese energieraubende Methode, Menschen von etwas zu überzeugen oder sie in eine Ecke zu drängen, damit sie überzeugt sind von etwas, ist nicht liebevoll. GOTT ist Freiheit, Liebe, Frieden, Güte und Ruhe. Er ist die Wahrheit, die in uns ist und die uns sagt, dass niemand, absolut niemand, IHN ersetzen kann. Jedes Mal, wenn du denkst, dass du es besser für jemanden weißt, spielst du dich als eine Art Gott auf. Das gebührt niemandem von uns. GOTT ist auch vertrauen. Vertrauen, dass Menschen, die sich frei für etwas entscheiden, ihren Weg gehen werden und es uns nicht zusteht, diesen Weg zu beurteilen. Ich glaube, diese Ebene, wo du fühlst, dass GOTT dein Weg ist, transzendiert die Dichotomie des Ego. Wir heben uns empor und geben uns einer größeren und schöneren Wahrheit hin. Daran erinnert uns die Lektion #129: Jenseits dieser Welt ist eine Welt, die ich will.

Die Rückkehr zu GOTT ist unvermeidlich

Jedes Mal, wenn du eine Erinnerung benötigst, was wirklich zählt, kannst du noch einmal kurz das Vorwort von „Ein Kurs in Wundern“ lesen. Diese sechs Seiten haben es voll in sich. Ganz eindeutig hat das Ego die derzeitige Rechnung ohne GOTT gemacht. Aber das ist ein Fehler, den wir mit Hilfe des Heiligen Geistes und der Vergebung berichtigen können. Wir können uns dazu entscheiden, den vom Ego kreierten Chaos nicht so viel Beachtung zu schenken und so viel Macht über uns einzuräumen. Glaubt denn das Ego wirklich, dass es eine Chance gegen das hat, was uns in Wirklichkeit ausmacht? Die Rückkehr zu GOTT ist unvermeidlich, egal, wie sich das Ego noch aufbäumt.

Wir haben sehr lange das Unwirkliche zu unserem Gott gemacht. Und dann ist es egal, welches Gesetz sich das Ego ausdenkt, um zu kontrollieren, um Angst zu verbreiten und uns klein zu halten, es gibt nur das Gesetz der Liebe oder GOTTES: „Die Wahrheit ist unveränderlich, ewig und unzweideutig. Sie kann unerkannt sein, aber sie kann nicht verändert werden.“ Die Anwendung dieser Wahrheit ist grade die Aufgabe von jedem, der sich jetzt dazu berufen fühlt — so gut wir können. Der Kurs sagt selbst, dass die Anwendung das ist, worauf es vor allem ankommt, um zu erkennen, dass die Prinzipien die Wahrheit sind.

Der Heilige Geist ist die Brücke, die zwischen den Welten vermittelt, weil er die Wahrheit erkennt und auch die Illusionen wahrnimmt, doch ohne an sie zu glauben. Die größte Lernhilfe, des Heiligen Geistes, um die Umkehrung in unserem Denken zu erreichen ist die Vergebung. Vergebung bedeutet über unsere Wahrnehmungsfehler hinwegsehen, anstelle sie zu bekräftigen.

„Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.

Hierin liegt der Frieden GOTTES.“

Es gibt einen anderen Weg
Deine Peri

P.S. Heute gibt's die Gesangseinlage inspiriert von Shawn Mendes (Canada in the house!) "Fallin' all in you". Enjoy.

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