„Liebe ist Ausdehnung. Die kleinste Gabe vorzuenthalten heißt den Sinn und Zweck der Liebe nicht erkennen.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-24.I.1
Es ist mir dieses Mal nicht so leicht wie sonst gefallen, das Thema der heutigen happycoollove Podcast Folge anzugehen. Ich beginne mal mit einem meiner Lieblingsthemen: Zeichen. Danach gehe ich dann auf das eigentliche Thema „Vergebung“ ein.
Ich bin echt immer wieder überrascht und mehr als dankbar über die Zeichen, die mich erreichen. Jedes Mal, wenn ich ein Zeichen erhalte, bin ich mega beseelt. Nicht, weil ich dann denke, dass mein kleines Ich das bekommt, was es sich manchmal wünscht. Denn jedes Ego will etwas, ist die Frage, wie wir damit umgehen. Sondern weil ich weiß, dass etwas unendlich Gütiges mir zuhört und mich auf meinem Weg begleitet. Ich fühle mich niemals allein, denn wenn ich es wirklich benötigen sollte, wird mir ein Zeichen gegeben, dass mein derzeitiges Bewusstsein verstehen kann, welches mir sagt: „Ich höre dich, ich liebe dich und bin bei dir.“ Deshalb fühle ich mich sehr gesegnet und reich.
Weltlicher Ruhm und Reichtum
happycoollove News! Ab jetzt kannst du den happycoollove Podcast mit ganz viel looooove und Wertschätzung überschütten:
Ganz offensichtlich habe ich nicht viel, was ein Durchschnittsmensch — vor allem die Macher, die nach weltlichem Ruhm streben — an mir als erstrebenswert einstufen würde. Die weltliche Sicht auf mich würde wohl etwas mau ausfallen. Ich bin sehr froh drum. So kann ich — ganz in Ruhe und in größtmöglicher Freiheit — einfach nur sein.
Und dennoch fühle ich mich so vollkommen geliebt, gesegnet und frei, dass — im Gegensatz zu diesem Gefühl — die weltlichen Reichtümer auf mich nichtig wirken. Nicht, dass ich es ablehne, sie zu haben. Ich weiß nur, dass sie niemals das ersetzen können, was ich als wirklichen Reichtum empfinde: Meine innere Welt und mein Bewusstsein für Gott, diese Verbundenheit, unsere wahre Natur und die Möglichkeit der wahren Vergebung. Das sind die größten Schätze, die ich je angeboten bekommen habe.
Vergib einfach in einer Dauerschleife
Oft denken wir, dass wir schon sehr weit mit dem Thema „Vergebung“ sind. Und dann können uns die kleinsten Dinge wieder aus der Bahn werfen. Laut „Ein Kurs in Wundern“ ist es dabei egal, ob du nur ein bisschen irritiert zu sein scheinst oder ganz offensichtlich wütend. Ärger ist Ärger: Jeder Ärger hält dich gleichermaßen von deinem inneren Frieden fern.
Das habe ich letztens schon wieder gemerkt, als mir jemand erklären wollte, um was es in „Ein Kurs in Wundern“ in Wahrheit geht. Mein erstes Gefühl war: „Ich bin genervt! Warum müssen wir denn jetzt überhaupt klären, ob EKIW ein Werk ist, dass uns A oder B näher bringen will?“ Dann hab ich mich zum Glück ganz schnell ertappt und hab mir gesagt: „Peri, nimm dich selbst und diese Situation nicht so ernst. Ist doch vollkommen egal, wie jeder für sich EKIW im Detail interpretiert. Hauptsache das Ergebnis unter dem Strich ist Frieden, wenn wir das Werk täglich in die Hand nehmen, um uns an unsere Wahrheit zu erinnern.
Manchmal ist Vergebung so einfach: Ich nehme mein Ego nicht ernst, entwickle Verständnis für jemanden und sehe dadurch wieder unsere Gemeinsamkeiten, fühle mich wieder verbunden. Dann gibt es auch Dinge, die sind viel, viel tiefsitzender. Manchmal sitzen Dinge sogar so tief und sind so alt, dass wir sie am liebsten vergessen würden ohne hinzusehen. Und dann sagt „Ein Kurs in Wundern“: „Verkenne nicht die Macht dieser versteckten Krieger [unerkannte Überzeugungen], deinen Frieden zu stören.“
Deine unerkannten Überzeugungen
Zu Glück ist „Ein Kurs in Wundern“ kein Werk, welches uns sagt: „Denke einfach nur noch positiv und dann ist alles gut.“ Und genau deshalb liebe ich dieses Werk auch so sehr. Wir dürfen unsere Ego-Überzeugungen ansehen und müssen ihre Anwesenheit nicht verleugnen. Achtung, hier kommt der zweite Schritt: Wenn wir nicht achtsam sind, dann suhlen wir uns (Ego) in der Entdeckung dieser — jetzt — erkannten Überzeugungen (Glaubenssätze), die uns dann immer noch unseren Frieden streitig machen. Schau auf die Kreuzigung, aber halt nicht an ihr fest. Sondern lasse sie als vollbracht hinter dir, sagt EKIW. Die Kreuzigung, so EKIW, ist eine Lehreinrichtung.
Die Kreuzigung ist wohl mit Abstand das extremste Beispiel, welche uns demonstrieren kann, dass nicht der Körper unsere absolute Wahrheit ist. Und wenn dieser uns „genommen“ wird, uns in Wahrheit nichts genommen wird. Jedes Mal, wenn wir im Leid zergehen, dann kreuzigen wir uns selbst, weil wir dieses Leid und somit auch den Körper zu unserer Wahrheit erklären und damit gleichzeitig das Ego bestärken. Nur die Vergebung hilft uns, zu verstehen, dass die Wahrheit (das Licht) in uns niemals verletzt werden kann.
Dinge, die schwer zu vergeben sind
Diese lange Einleitung führt jetzt zu einem Moment, den ich letzte Woche mit einer Klientin erlebt habe. Ich habe gütigerweise die Erlaubnis, diesen Aha-Moment aus unserer Coaching-Sitzung hier mit dir zu teilen. Manchmal ist es einfach nicht mit einem „nimm dich selbst nicht so ernst“ getan, um Dinge ziehen zu lassen und zu vergeben. Wie bereits gesagt, manche Dinge sitzen tief. So tief, dass wir oft gern vergessen möchten, dass wir diese Art von „unerkannter Überzeugung“ in uns haben.
Vor allem merke ich das mit Überzeugen, die gar nicht nur uns gehören, sondern einem Kollektiv. Ich glaube, darüber habe ich auch schon ein paar mal hier im happycoollove Podcast gesprochen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir manche Überzeugungen im Kollektiv „geerbt“ haben und folglich heilen dürfen. Manche Überzeugungen teilen wir beispielsweise mit der Familie. Und manchmal ist die Seelengruppe mit der wir eine Überzeugung teilen die gesamte weibliche Energie, die derzeit auf diesem Planeten ist. Genau das war bei meiner Klientin der Fall. Meine Klientin hatte auf offensichtlicher Ebene etwas erlebt, was nur sie anging. Ihr war etwas mit einem Mann passiert, der in ihr eine sehr ungemütliche Überzeugung hochgebracht hatte. Und dann — „unoffensichtlich“ — sind wir mit dieser Überzeugung bei ihren Wurzeln gelandet. Sie ist mit einer Kultur groß geworden, wo Frauen und das weibliche Geschlecht generell als sündig und als schandhaft gelten. Das tut keiner bewusst. Es ist schon so in die Kultur gestrickt, dass es eine unerkannte Überzeugung ist.
Das ist harter Tobak, ich weiß. Und manchmal ist das etwas schlecht nachvollziehbar für Frauen, die in Kulturen aufwachsen, in denen es nicht so klar der Fall ist. Dennoch geht — meines Erachtens — diese Wunde und diese unglaublich schmerzhafte Überzeugung noch viel tiefer und ist vielleicht viel, viel älter. Vielleicht beginnt alles mit der Ursünde, in der oft genug hervorgehoben wird, dass Eva Adam verführt hat.
Vergebung zwischen Frau und Mann
Das Land, die Kultur, dein Beruf, deine Familie und auch dein Geschlecht, in dem du grad hier bist, das alles ist kein Zufall. Ob du in einem Körper eines Mannes oder ein Frau auf diese Welt gekommen bist, ist nicht unbewusst passiert. Deine Mischung bringt Überzeugungen mit sich, die wahrscheinlich schon seit langer Zeit in mehreren Kollektiven schlummert. Es gilt auch hier unsere einzige Funktion: Vergebung. Männer haben im kollektiv Überzeugungen, die sie von ihrer wahren Natur fern halten, Frauen ebenso. Für jede/r/s andere Lebewesen, welches sich nicht deutlich einem Geschlecht zugehörig fühlt gilt dies auch. Es gibt hier keine Ausnahmen im Universum.
Hier geht es mir dennoch in aller erster Linie um die Dynamik und die Überzeugungen, die Frau und Mann miteinander und übereinander haben, und die uns in der Illusion der Trennung festhalten. Und durch das Coaching letzte Woche ist mir schon wieder so klar geworden, dass wir aufhören dürfen zu denken, dass wir nur für uns hier sind. Es geht um so viel mehr. Diese Dinge, die wir heilen dürfen, heilen wir nicht nur für uns, wie „Ein Kurs in Wundern“ so schön sagt.
Die Wunden, die wir im Kollektiv „Frau“ heilen dürfen, die begleiten das Bewusstsein der weiblichen Energie schon seit sehr langer Zeit. Und jedes Mal, wenn ein Mensch, der als Frau reinkarniert ist, in der Lage ist, einem Mann zu vergeben für das, was in Wahrheit gar nicht geschehen ist, heilen wir nicht nur für uns und fühlen uns als Frau mehr in unserer göttlichen Weiblichkeit, sondern wir heilen im Kollektiv „Frau“.
Du bist kein Zufall
Nochmal: Du bist — mit all den Details, mit denen du jetzt grad hier bist — kein Zufall. Also trag dein wertvollstes Kleidungsstück (deinen Körper) mit so viel Würde und Anmut, wie du nur kannst. Am besten gelingt dir das, wenn du dich daran erinnerst, dass du sehr bewusst diese Hülle gewählt hast, genau diese, mit genau diesem Geschlecht, mit der Mischung an Herausforderungen, die zwischen dir und deiner wahren Natur stehen.
Wir können diesen Weg in einem Gefühl der ständigen Kreuzigung gehen oder wir können vergeben und verstehen, dass niemand — wirklich niemand, egal was er tut oder was er denkt anzugreifen (weil immer nur ein Körper angegriffen werden kann) — deine wahre Natur auch nur berühren kann. Dafür bürgt GOTT und —ich glaube — das ist, was Jesus uns mit der Kreuzigung helfen wollte zu verstehen. Nur die Wahrheit ist wahr und der Körper ist nicht die Wahrheit. GOTT macht keine Fehler. Also bist du, in dieser Version mit den Eigenschaften — äußerlich und innerlich — genau richtig. Machen wir das Schönste draus indem wir wertschätzen, was wir in diesem Leben mitbekommen haben und unsere Teil zur Erlösung beitragen.
Es gibt keine Zufälle bei der Erlösung
Deine Peri