„Freiheit muss so lange unmöglich sein, wie du einen Körper als dich selbst wahrnimmst."
- EIN KURS IN WUNDERN Ü-I.199
„Ich bin kein Körper. Ich bin frei.“ war schon immer eine meiner Lieblingslektionen aus „Ein Kurs in Wundern“. Und um dir zu erläutern, warum Folge #142 vom happycoollove Podcast genau diesen Titel trägt, hole ich mal ein wenig aus. Letzte Woche war wieder einmal höchstinteressant für MICH und mich. Ich denke, da bin ich nicht allein. Um mich herum höre ich viele Menschen erzählen, dass viele Dinge grad zusammenkommen. Seien es Verbindungen, die auseinandergehen oder Situationen, die sie mit Emotionen in Kontakt bringen, die sie in dieser Dimension vielleicht noch nicht hatten etc. Kurzum, für viele von uns ist es grad auch mal wieder oder immer noch ziemlich herausfordernd.
Unser Außen ist im Kollektiv eher unruhig, wackelig und fast durchgängig ängstlich. Was das für mich heißt ist, dass es in uns generell grad unruhig und ängstlich ist, wenn wir Ursache und Wirkung wieder korrekt erkennen und anwenden.
Wahre Freiheit
Viele von uns erleben grad die ein oder andere Version von einem Weckruf, einer dunklen Nacht der Seele, einem Moment, wo der Boden unter ihren Füßen zu wanken scheint oder einfach einen mega Triggermoment. Da könntest du dir auch mal die berechtigte Frage stellen: „Wozu das Ganze?“ Merk dir einfach mal: „Ich bin kein Körper. Ich bin frei.“, weil genau dazu das Ganze.
Letzte Woche, da hatte ich mal so einen Tag an dem ich Gott mal wieder darum gebeten hatte, mir das Wunder in meiner Situation zu zeigen. Wer fragt, der erhält Antwort, so heißt es in EKIW. Was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass dir die Antwort auch immer gefällt. Meine Antwort war, dass ich —über den Tag verteilt — drei Worte in drei verschiedenen Situationen erhalten habe: Vergebung, Vertrauen und Geduld. Ich habe mich natürlich dran gemacht, noch einmal zu lesen, was „Ein Kurs in Wundern“ zu diesen drei Dingen zu sagen hat.
Wahre Vergebung
Im Grunde genommen ist der Kurs ein Werk, welches versucht, uns daran zu erinnern, dass unsere einzige wirkliche Aufgabe in diesem Dasein Vergebung ist. Und hier ist schon oft deine erste Hürde. Wir alle verstehen etwas anderes unter diesem Wort. Uns von den alten Definitionen zu befreien und die Dinge so anzunehmen, wie sie in Wirklichkeit sind, ist deine erste Aufgabe.
Wir erinnern uns: „Ein Kurs in Wundern“ beschreibt die Vergebung als die einzige Illusion, die uns zurück zur Wahrheit führt. Aber wie definiert EKIW Vergebung noch gleich? Im zweiten Teil des Übungsbuchs auf Seite 402 gibt es einen Abschnitt, der genau diese Frage für uns beantwortet: „Die Vergebung nimmt wahr, dass das, wovon du dachtest, dein Bruder (alle anderen Menschen) habe es dir angetan, nicht geschehen ist. Sie verzeiht keine Sünden und macht sie nicht wirklich. Sie sieht, dass es keine Sünde gab. Und in dieser Sicht sind alle deine Sünden dir vergeben.“ Wobei du Sünde hier als die Abwesenheit von Liebe (wahrer Liebe, nicht das, was wir als Menschen daraus gemacht haben) beschreiben kannst. Wir stellen fest, dass es eine andere Ebene geben muss, die uns hilft das, was wir in der menschlichen Dimension wahrnehmen, anders (mit Liebe) betrachten zu können.
Vertrauen und Geduld gehen Hand in Hand
Der Absatz, der mir sofort zum Thema „Vertrauen und Geduld“ in den Sinn kam, findest du im „Handbuch für Lehrer“ auf Seite 15. Dort steht: „Diejenigen, die sich des Ausgangs gewiss sind, können es sich erlauben zu warten, und ohne Ängstlichkeit zu warten.“ Und dann steht da noch: „Geduld ist natürlich für die, die vertrauen.“ Bääääm. Wir halten fest: Geduld und Vertrauen gehen Hand in Hand. Ich kann nicht friedlich geduldig sein, wenn ich nicht vertraue. Wie kann es sein, dass ich diese zwei Wörter vom Universum erhalte und sie in einem Satz in diesem Werk vorkommen, das gefühlt 2.000 Seiten hat? Zufall? Ich glaube kaum.
Aber auf was genau vertraue ich, damit ich angstfrei geduldig bin? Es gibt eine Lektion in EKIW, die lautet: „Ein glücklicher Ausgang aller Dinge ist gewiss.“ Es gibt eine Metaebene zu all dem, was wir aus dem Körper heraus interpretieren. Die ist für uns derzeit vielleicht nicht sichtbar und in ihrer Gänze nicht erkennbar, aber genau auf diese höhere Ebene, die Gott für uns lenkt, vertrauen wir. Wir vertrauen, egal, was grad im Außen ist, dass die Liebe (GOTT) obsiegt. Und daran können wir keinen Termin kleben. Auch ist es wenig hilfreich, ein Urteil darüber zu fällen, was als nächstes passieren soll.
Der Aspekt, der uns vor allem hilft im Vertrauen zu bleiben ist, dass wir uns immer an unsere eigene Wahrheit erinnern, dass wir kein Körper sind, das Ego entlarven, Illusionen als Illusionen benennen und die Wahrheit als die Wahrheit. Und jetzt schließt sich der Kreis. Das Mantra lautet also: „Ich bin kein Körper. Ich bin frei.“ und vielleicht noch: „Die Liebe obsiegt.“ Alle Dinge passieren für dich, damit du dich genau daran erinnerst. Übrigens was für einen Menschen gilt, gilt auch für das Kollektiv. Ich wollte das mal kurz hier erwähnen.
Von Konzept zur Erfahrung
Und dann ist sich immer wieder daran erinnern nicht genug. Das ist mir schon wieder so klar geworden in der Situation als mir das Universum das Wort „Vergebung“ zugespielt hat. Wir werden so oft daran erinnert, dass wir kein Körper sind, sondern frei (eine Seele, ein wahres Selbst, welches liebevoll und unsterblich ist), weil wir es immer und immer wieder vergessen und es nicht zu einer Erkenntnis für uns wird. Wir verlaufen uns in unseren Ego-Gedanken und in unseren „Sünden“ und den „Sünden“ der anderen (unsere lieblosen Handlungen und Gedanken), dass wir uns immer wieder daran erinnern dürfen, dass das nicht die Wahrheit über uns und über unser Gegenüber ist — durch die Vergebung. Unsere Wahrheit ist, dass wir kein Körper sind. Und weil wir diese Tatsache immer noch nicht mit voller Überzeugung leben, ist die Welt in dem Zustand in dem sie grad ist. Im Diktat des Ego, das grad mehr oder weniger das mit uns tut, was es gern tun will. Dennoch sagt EKIW, dass GOTT dafür bürgt, dass nur Freude das Endergebnis sein kann. Wann das so sein wird, weiß ein Schüler von EKIW zwar nicht, dennoch vertraut er geduldig, dass dieser Zeitpunkt kommt und wenn er da ist, dass es der richtige Zeitpunkt ist.
Das alles ist natürlich — wenn wir den Zustand der Menschheit und sogar manchmal unseren eigenen betrachten — schwer zu glauben. Und deshalb haben wir die Aufgabe, uns sanft oder manchmal auch nicht so sanft an diese Tatsache heranzutasten, Erfahrung für Erfahrung. Und Erfahrung beginnt mit nun mal mit einem mentalen Konzept. Bloß weil ich verstehe, was Vergebung oder kein Körper sein laut EKIW ist, habe ich es noch nicht erfahren und erkannt. Und solange ich nicht erfahre und erkenne, ist es nur dies: ein Konzept in meinem Kopf, eine Theorie. Wir werden solange daran erinnert, bis es sackt und aus einer Theorie etwas Erfahrbares, eine Erkenntnis und etwas Spürbares wird, was wir dann tatsächlich nicht mehr in Worte fassen können. Es ist ein Bewusstseinszustand, der nicht erklärbar ist, sondern nur spürbar. Dann fühlen wir und erkennen wir — für das erste Mal — was Vergebung und Freisein wirklich ist. Denn Worte sind nur Wegweiser — und werden in diesen Momenten der Erkenntnis überflüssig. Kein Wort und kein Konzept kann die Erfahrung der Wahrheit ersetzen, an die „Ein Kurs in Wundern“ erinnern will. Denn es gibt Dinge, die sind jenseits davon sind, gelehrt werden zu können.
Du bist kein Körper
Wenn wir nicht aufwachen, dann werden die Signale im Außen immer lauter und ungemütlicher, damit wir endlich aufwachen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Im Grunde genommen passieren also alle Dinge, damit du dich wachrüttelst aus dem Ego-Dasein, aus diesem Grund: Um dich in die Erfahrung, das Bewusstsein und das Gefühl zu bringen, dass du kein Körper bist. Je gruseliger das Außen sich gestaltet, desto mehr sind wir wohl am Zuge, diese Theorie in Erkenntnis zu verwandeln, weil der Druck einfach größer ist, eine liebevolle Alternative zum Grauen des Ego zu fühlen.
Und genau dann passiert noch etwas viel Wunderbareres: Wir hören auf, nur einzelne Situationen zu sehen, die uns passieren und sie persönlich zu nehmen. Auf einmal ist alles, was geschieht, Teil eines großen Ganzen. So als wärst du nur eine Zelle in einem großen Organismus, die vertrauensvoll ihren Job ausführt. Dein Job ist es zu lieben, so wie Gott dich liebt und damit dem Organismus "Bewusstsein Menschheit" zu seiner besten Funktion (liebevolles Bewusstsein) zu verhelfen. Nichts hier passiert, weil du du bist. Nichts passiert mir, weil ich Peri Soylu bin. Es passiert, weil wir Seelen sind, die mit so vielen anderen Seelen sich bereit erklärt haben, hierher zu kommen, um die Liebe, die wir in der Essenz sind, auszudehnen. Es ist nichts Persönliches. Vielleicht sollten wir uns hier etwas mehr an der Natur orientieren. Ein Baum meckert auch nicht darüber, wo er gepflanzt worden ist, sondern gibt sein Bestes, der höheren Intelligenz zu folgen, die sie kreiert hat. Alle Zellen und Lebensformen, die das nicht tun, greifen oft sich selbst oder ihren eigenen Lebensraum an. Will es nur einmal hier erwähnt haben...
Dies ist ein sanfter Weckruf ; - )
Deine Peri